Radiohead-Frontman kehrt Spotify den Rücken
Laut Guardian spricht Thom Yorke im Wortlaut: "New artists get paid fuck all with this model." Kritik übt auch sein Produzent Nigel Godrich. Der Tenor: Für Spotify wird Streaming auf lange Sicht gesehen profitabel sein. Junge Künstler, die pro Stream bezahlt werden, würden aber kaum etwas damit verdienen. Das System wende sich damit gegen aufstrebende, noch unbekannte Musiker.
"Mach keinen Fehler, neue Künstler, die du auf Spotify entdeckst werden nicht bezahlt. Unterdessen werden Teilhaber [von Spotify, Anm.] bald darin [im Geld] herumrollen. Einfach", schreibt Yorke auf Twitter.
Anfangsstadium
Spotify meldet sich zu Yorkes Abgang folgendermaßen zu Wort: "Spotifys Ziel ist es, einen wachsenden Dienst anzubieten, den Leute lieben, für den sie deshalb zahlen und der der Musikindustrie finanzielle Unterstützung verschafft, die notwendig ist, um in neue Talente und Musik zu investieren."
Derzeit befinde man sich noch im Anfangsstadium eines Projekts, das Rechteinhabern bisher 500 Millionen Dollar eingebracht hat. Ende 2013 soll diese Summe auf eine Milliarde Dollar angewachsen sein. Spotify zeigt sich überzeugt, dass ein großer Teil des Geldes in neue Musik reinvestiert wird.