Rassistische Äußerungen: Tinder sperrt Nutzer lebenslang
„Wir können dafür sorgen, dass du draußen bleibst“, ließ Tinder-Managerin Rosette Pambakian einen Nutzer namens Nick in einem am Mittwoch im Tinder Blog veröffentlichten offenen Brief wissen. Der Nutzer hatte davor eine asiatische Nutzerin des Dienstes mehrfach beleidigt, nachdem sie auf seine Textbotschaften nicht mehr reagierte. Tinder schloss ihn daraufhin dauerhaft aus.
"Null-Toleranz-Politik"
„Tinder verfolgt eine Null-Toleranz-Politik, wenn es um Respektlosigkeit geht. Keine rassistischen Rants. Keine sexistischen Sprüche. Kein Getrolle. Keine Blödmänner, die wegen eigener Unzulänglichkeiten nicht in der Lage sind, auf angemessene Weise mit Leuten bei Tinder zu sprechen“, heißt es in dem Schreiben an Nick, der auf seinem Profil vorgibt, Global Business studiert und an Hochschulprogrammen für junge Entrepreneure und Technologie-Management teilgenommen zu haben.
„Du wirst weit und breit suchen müssen, um ein Unternehmen zu finden, das dich jetzt noch einstellt“, schrieb die Tinder-Managerin weiter. Es ist nicht das erste Mal, dass Tinder Nutzer wegen ungebührlichen Verhaltens ausschloss. Dass sie in einem offenen Brief direkt angesprochen werden, ist hingegen neu. Der Tinder-Konkurrent Bumble hatte sich bereits einmal zu einem solchen Schritt entschlossen, berichtet der „Guardian“. Dort war es ein Nutzer Namens Connor, der im Unternehmsblog wegen frauenfeindlicher Äußerungen gemaßregelt wurde.