Barbie-Hersteller Mattel hat sich nach einer Welle der Empörung über ein von Stereotypen strotzendes Buch öffentlich entschuldigt. Dieses sei mit der Marke nicht vereinbar.
Nachdem ein Blogposting über das bereits 2010 erschienene Barbie-Buch "I can be a computer engineer" für heftige Kritik gesorgt hat, rudert der Konzern nun zurück. Die Beschreibung von Barbie in dem besagten Buch spiegle nicht die Vision wider, für welche die Marke stehe", teilte Mattel mit. Vielmehr wolle man Mädchen vermitteln, dass sie alles im Leben erreichen können. Alle zukünftigen Barbie-Bücher sollen nach diesem Gedankengut geschrieben werden, versprach Mattel.
In dem besagten Buch lernt eine recht einfältig portraitierte
Barbie mithilfe von Männern, wie sie Computerprobleme bezwingen und schließlich sogar ein
Computerspiel programmieren kann. Unter anderem wird betont, dass für die technische Umsetzung ihre männlichen Freunde notwendig sind und sie lediglich die Ideen für das Spiel hat.
Mattels Entschuldigung dürfte Kritikern zwar eine kleine Genugtuung sein. Von dem Vorwurf, dass der Konzern mit seinen schlanken Puppen alte Stereotype pflegt und damit unter anderem auch die
Karrierevorstellungen von jungen Mädchen beeinflusst, wird sich der Barbie-Hersteller damit aber vermutlich nicht reinwaschen können.