Taxi-Konkurrent Uber senkt Preise in Wien
Der Fahrdienst-Anbieter Uber senkt die Preise in Wien: Konkret werden die Tarife für die Economy-Schiene UberX insgesamt um 15 Prozent reduziert, wie das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte. Der Mindestpreis beträgt künftig fünf statt sechs Euro. Auch die Kilometerkosten werden von 0,99 auf 0,71 Euro gesenkt. Zeitkosten und Grundgebühr (zwei Euro) bleiben unverändert.
Mit Start zufrieden
Wie Johannes Wesemann, General Manager von Uber in Wien, betonte, erhoffe man sich durch die Preisreduktion noch mehr Fahrten. Wobei man auch mit dem bisherigen Geschäftsverlauf zufrieden sei. Seit dem Start im Frühjahr hat sich Wien laut Wesemann zu einer der stärksten deutschsprachigen Uber-Städte entwickelt. Bei den Kunden liege man derzeit im zweistelligen Tausenderbereich, auch würden sich laufend neue Mietwagen-Partner melden.
Frisches Geld
Auch international vermeldete Uber eine Erfolgsmeldung. So konnte das umstrittene Fahrten-Unternehmen 1,2 Milliarden Dollar bei Anlegern auftreiben, wie Uber-Chef Travis Kalanick am Donnerstag im Firmenblog mitteilte. „Diese Finanzierung wird Uber substanzielle Investitionen ermöglichen, insbesondere in der Asien-Pazifik-Region.“ Laut „Fortune“ laufen zudem noch Verhandlungen mit Investoren über weitere Mittelaufnahmen, so dass das Finanzierungsvolumen auf bis zu 1,8 Milliarden Dollar steigen könne.
Uber habe die Investmentbank Goldman Sachs angeheuert, um Geld einzuwerben, hatte das US-Finanzmagazin berichtet. Uber würde bei der Finanzierungsrunde mit 40 Milliarden Dollar bewertet werden. Das US-Unternehmen hatte sich zuletzt im Juni 1,2 Milliarden Dollar bei Investoren geholt. Dabei wurde die Firma mit 17 Milliarden Dollar bewertet, was damals schon als außergewöhnlich viel empfunden wurde.