Twitter fragt künftig, ob man die Artikel gelesen hat, die man teilt
Nicht einfach nur teilen, sondern auch informieren - dazu will Twitter seine Nutzer in Zukunft auffordern. Deshalb testet die Social-Media-Plattform nun eine neue Funktion, mit der die Nutzer zum Lesen eines Artikels animiert werden, bevor sie ihn mit einem Retweet an andere Anwender verteilen. "Um eine informierte Diskussion zu fördern, testen wir eine neue Eingabeaufforderung auf Android", heißt es in einem Tweet der Twitter-Kundenbetreuung.
"Wenn Sie einen Artikel retweeten, den Sie noch nicht auf Twitter geöffnet haben, fragen wir Sie vielleicht, ob Sie ihn zuerst öffnen möchten." Ob und wann die Funktion flächendeckend und auch für iPhone-Nutzer eingeführt wird, teilte das Unternehmen nicht mit.
Faktencheck
Der Kurzmitteilungsdienst bemüht sich seit geraumer Zeit, die Qualität der Diskussionen auf der Plattform zu verbessern. Dazu gehört auch, dass bestimmte Statements einem Faktencheck unterworfen oder mit Warnhinweisen versehen werden.
Davon war zuletzt auch mehrfach US-Präsident Donald Trump betroffen. So unterzog Twitter einen Tweet von Trump, in dem er behauptete, Briefwahl erhöhe das Risiko von Wahlfälschung, einem Faktencheck. Trumps Aussage wurde darin als falsch eingeordnet. Auch versteckte Twitter einen Tweet von Trump zu Plünderungen in US-Städten hinter einem Warnhinweis, weil er gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung auf der Plattform verstoße.