Zwei Millionen US-Bürger haben einen 56k-Internetzugang
Laut dem aktuellen Quartalsbericht von AOL gibt es in den USA immer noch rund 2,16 Millionen Bürger, die Kunden von AOLs Einwahl-Internet sind. Die maximale Geschwindigkeit beträgt dabei 56 KBit/s. Laut einem entsprechenden Bericht bei CNN Money liegt die durchschnittliche Breitbandgeschwindigkeit in den USA bei 11,4 Mbit/s.
Im Schnitt zahlen die AOL-Kunden mit Einwahlmodem 20 Dollar für den Dienst. Ein Mitgrund für die hohe Zahl dürften die Gratis-Probezugänge sein, die AOL in den 90er Jahren massenhaft ausgegeben hat. Jene haben sich nach einem Monat automatisch in ein kostenpflichtiges Abo umgewandelt.
„Schmutziges Geheimnis“
Teilweise dürften die Kunden einfach vergessen haben, dass sie noch für dieses Service bezahlen, obwohl sie bereits über Breitband-Internet verfügen. Bereits 2011 zitierte etwa der New Yorker einen nicht namentlichen genannten AOL-Funktionär damit, dass 75 Prozent der Einwahl-Kunden das Service gar nicht benötigen. Dies sei AOLs „schmutziges Geheimnis“.
Einige Nutzer dürften auch gar nichts zahlen, nachdem AOL oft Vergünstigungen ausgegeben hat bzw. das Testabo kostenlos verlängerte, wenn die Kunden drohten, zur Konkurrenz zu gehen.
2010 lag die Zahl der Kunden mit Einwahlmodem in den USA noch bei 4,6 Millionen. Wenn der Rückgang in dieser Geschwindigkeit weitergeht, werden noch bis zum Jahr 2019 einige Kunden über die Internetzugänge mit 56 KBit/s verfügen.