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Hebocon: Roboter-Kampf für Bastler

Sie heißen “Cleaner” und “Tudos” und haben bereits Wettkämpfe gewonnen: Die zwei kleinen, funktionalen Roboter von Romedius Weiss, der am 33. Chaos Communication Congress (33c3) die “Hebocon” organisiert hat. Ursprünglich von Daiju Ishikawa ins Leben gerufen, hat Romedius das Konzept erstmals nach Österreich gebracht.

“Die Hebocon entstand aus der Not, weil man bei normalen Roboter-Wettkämpfen viel Zeit und Geld investieren muss, um daran teilzunehmen. Alles ist dabei normalerweile hochtechnisiert. Dem will die Veranstaltung entgegenwirken”, erzählt Romedius der futurezone. Bei der Hebocon dagegen treten Roboter gegeneinander an, die in aller Kürze zusammen gebastelt worden sind.

Low-Level-Technik

“Es geht um einen Roboter-Kampf, in dem es um Unzulänglichkeiten von Robotern und ihren Erbauern geht. Da kann es schon einmal passieren, dass die Batterien ausgehen oder ein Rad ausfällt”, erklärt Romedius. Die Regeln sind einfach: Die Roboter kämpfen Sumo-Style. Wer kampfunfähig wird, scheidet beim Contest aus.

“Eine meiner Mitbewohnerin hat mich auf das Projekt via YouTube aufmerksam gemacht”, erzählt Romedius, der die Idee gut fand und kurz darauf den ersten Contest im Rahmen des Medienkunstfestivals Schmiede im Jahr 2015 organisiert hatte. “Es war ein Riesen-Spaß, daher habe ich es dann 2016 gleich noch einmal organisiert”, erklärt der Hacker, der im Hackerspace IT-Syndikat in Innsbruck beheimatet ist.

Shitty Robots mit Bastlerei

Am 33c3 hat er sich mit den Augsburgern zusammengetan, die mit einer ähnlichen Idee einen “Shitty Robot Contest” organisieren wollten. Rund zwanzig Personen, darunter auch viele Kids, haben am Mittwoch unter der Aufsicht von Romedius Roboter gebastelt. Antreten zur Hebocon konnten aber auch “externe” Roboter.

“Wir wollen damit auch Leute motivieren, das selbst zu organisieren. Der Sinn davon ist, Leute zum Basteln zu motivieren. Es kann wirklich jeder mitmachen und man kriegt auf diesem Weg Leute zum Basteln mit Elektronik. Das nimmt oft die Einstiegshürde für zukünftige Projekte”, erzählt Romedius.

Assembly der Österreicher

Romedius ist am Congress Teil der sogenannten “AAAAA Assembly”. Das ist die Vereinigung fast aller österreichischen Hackspaces, die am Congress im Erdgeschoß in Halle 4 angesiedelt waren. “Die Idee, sich zusammenzutun, entstand auf einem Geekend in Salzburg”, erzählt Romedius, der den Banner für die Assembly gestaltet hat. Insgesamt arbeiten dort rund 70 Personen an Projekten.

DerChaos Computer Club Wien (C3W) hat etwa eine Bahnnachgebaut, die im vergangenen Jahr am CCC-Camp zu sehen war. Beim CCC Camp 2015 im Ziegeleipark Mildenberg wurde die dort zum Zweck des Touristentransports betriebene Bahn von den Camp-Besuchern dekoriert und verschönert. Diese Bahn wurde als Modellbahn nachgebaut. “Darin stecken mehrere hundert Arbeitsstunden von mehreren Personen”, erzählt Pepi Zawodsky vom C3W. Maßgeblich beteiligt am Projekt waren auch Michael Happl und Eva Seidl.
Zu sehen gibt es bei der Assemby zudem einen “Le Kritzler”, einen minimalistischen vertikalen Plotter, der xkcd-Comics an der Wand zeichnet.
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Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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