Wie Virtual Reality das eigene Bewusstsein erweitern kann
Virtual Reality ermöglicht es, Welten zu erleben und erkunden, die in der Wirklichkeit unmöglich wären. Sei es nun in die Rolle einer Person zu schlüpfen, die den Verstand verliert, "Inception"-ähnliche Welten, die alle Naturgesetze ignorieren oder aber Reisen auf weit entfernte Planeten, die virtuelle Realität kennt keinerlei Grenzen. Einige Silicon-Valley-Größen und Forscher liebäugeln mittlerweile sogar mit der Theorie, dass wir alle nur in einer Simulation leben.
Doch was wäre, wenn uns Virtual Reality nicht nur bei der Flucht in andere Welten, sondern auch beim Erweitern des eigenen Bewusstseins helfen könnte? Diesen Ansatz verfolgt das VR-Spiel "Lucid Trips", das von drei Hamburgern entwickelt wurde. Wie es der Name bereits verrät, soll darin das Erlebnis eines sogenannten "Klartraum" (auch als luzider Traum bekannt) simuliert werden. Dabei schläft und träumt man, ist sich dessen jedoch bewusst. Eine große Herausforderung, die neben viel Übung auch Geduld verlangt.
Mit "Lucid Trips" soll dieses Erlebnis simuliert und sogar mit anderen geteilt werden. Ausgestattet mit zwei Controllern, die die Handbewegungen des Spielers simulieren, taucht man in virtuelle Planeten ein und kann diese sogar verändern. Das Ziel: Einen Schatz suchen, der von anderen Spielern versteckt wurde. Durch das Formen des Planeten sowie der Suche nach dem Schatz soll man in die Gedankenwelt der anderen Spieler eintauchen können.
Vortrag und Hands-on
Mehr zu "Lucid Trips" verrät Sara Lisa Vogl, eine der Entwicklerinnen des Spiels, am Freitag in Wien bei der Subotron Arcademy. Im Zuge der Vortragsreihe geht die "VR UX und VR Schamanin" auf die Möglichkeiten der Technologie ein und was sie in den vergangenen Jahren lernen konnte. Zudem wird das Wiener Studio "Black Cell", das mit "Wake Up" und "Thrills & Chills - Roller Coaster" bereits zwei VR-Titel entwickelt und veröffentlicht hat, Hands-on-Gelegenheiten für VR-Neulinge und -Interessierte bieten.
Die Veranstaltung findet am Freitag, den 16. Dezember, um 19 Uhr im Raum D (quartier 21) des Wiener Museumsquartiers statt. Der Eintritt ist frei.