futurezone startet mit Refugee Blog
Nicht über, sondern mit unseren neuen Mitbürgern berichten - das war der erste Gedanke, den ich hatte, aus dem heraus das Projekt des futurezone Refugee Blog entstand. Ab sofort geben wir Geflüchteten aus unterschiedlichen Ländern eine Plattform, um aus ihrem digitalen Leben zu erzählen - welche Apps sind für sie nützlich, wie funktioniert die digitale Kommunikation, in welchen Online-Communitys können sich Refugees vernetzen und gegenseitig unterstützen. Es wird aber auch Geschichten aus den Herkunftsländer geben - wie sah oder sieht es dort mit Meinungsfreiheit aus, welche technologischen Entwicklungen gibt es, wie ist es um die Medienlandschaft bestellt.
Im futurezone Refugee Blog haben alle Geflüchteten, die bei unserem Projekt mitmachen, die Möglichkeit in ihren eigenen Sprachen zu schreiben - wir publizieren die Texte dann jeweils im Original plus deutscher Übersetzung. Damit soll einerseits sichergestellt sein, dass die Inhalte allen zugänglich sind, auch jenen, die vielleicht erst seit Kurzem bei uns im Land sind und die deutsche Sprache noch nicht ausreichend beherrschen. Andererseits fällt es allen natürlich leichter, in ihrer Muttersprache zu schreiben. Gleichzeitig wollen wir selbstverständlich unseren deutschsprachigen Lesern den Zugang zu diesen spannenden Geschichten ermöglichen.
Lebendiges Projekt
Wir verstehen den Refugee Blog als lebendiges, dynamisches Projekt, dass sich in Zukunft sicher noch weiter entwickeln wird. Wir sind offen für jeden und jede dabei mitzumachen. Interessierte können sich jederzeit via redaktion@futurezone.at mit dem Betreff „Refugee Blog“ bei uns melden. Auch Leute, die bei Übersetzungen (Arabisch, Farsi, etc.) mithelfen wollen, sind jederzeit willkommen.
In regelmäßig unregelmäßigen Abständen werden sich all jene, die daran teilnehmen, zunächst einmal selbst vorstellen und infolge ihre eigenen Storys recherchieren, die wir dann im Rahmen des Blogs veröffentlichen. Das digitale Leben ist ein weites Feld und genau dieses weite Feld wollen wir den Geflüchteten für ihre Beiträge auch offen lassen.
Mit einigen Interessierten gab es bereits Treffen bei uns in der Redaktion für ein erstes Kennenlernen. Auch in Zukunft soll es regelmäßige Meetings geben, um sich auszutauschen. Uns als Redaktion ist es ein Anliegen, die Teilnehmer bestmöglich zu unterstützen und dabei auch Erfahrungen zu sammeln und zu teilen. Ich freue mich auf spannende Geschichten, auf neue Einblicke und auf neue Freunde. In diesem Sinne: Refugees Welcome!