Netzpolitik

FH-Studenten mit Film über Post-Privatsphäre

Sieben Studenten der FH Salzburg widmeten sich in einem Filmprojekt der Zukunft ohne Privatsphäre (die futurezone hat berichtet). Sie kritisierten darin eine "offene Welt", in der Menschen "nichts zu verbergen" haben. Am Donnerstag wird ab 19.00 Uhr im Mozartkino in Salzburg (Kaigasse 33) bei freiem Eintritt der Film "My Identity Is Open" zum ersten Mal gezeigt.

Der Projektinitiator Georg Pircher-Verdorfer erklärte gegenüber der futurezone: "Der Film ist 40 Minuten lang und wird vorerst nur in Salzburg gezeigt. Wir haben aber vor, den Film auf diversen Festivals einzureichen." Im Anschluss an die Festival-Saison werde man den Film unter einer Creative-Commons-Lizenz online stellen, so Pircher-Verdorfer. Ab Jänner wird es zudem eine DVD davon geben.

Gesichtserkennung und sensible Daten
In dem Film spielt das miio, eine Art "Super-Smartphone", eine zentrale Rolle. Miio nutzt darin eine hochentwickelte Gesichtserkennungstechnologie, um Personen identifizieren und klassifizieren zu können. Dabei macht es selbst vor hochsensiblen persönlichen Daten nicht halt. Mit einem einfachen miio-Scan lassen sich im Handumdrehen ganze Identitäten offen legen. Für Pircher ist "eine Welt, in der jeder alles über jeden weiß eine irre, grausige Vorstellung".

Eine Kurzversion des Films der sieben FH-Studenten des Studiengangs MultiMediaArt gibt es bereits auf YouTube zu sehen.

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Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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