Netzpolitik

Google droht Abspaltung von Bereichen in der EU

Wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens muss der Internet-Konzern Google auf Anordnung der EU wohl einen Teil seines Geschäfts mit Online-Werbung verkaufen. Denn eine Selbstverpflichtung reiche voraussichtlich nicht aus, um die bisherige Praxis zu beenden, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager am Mittwoch.

„Natürlich weiß ich, dass dies eine starke Behauptung ist, aber sie spiegelt die Natur der Märkte und ihre Funktionsweise wider.“

Eigene Technologie für Online-Werbung

Bei 2-jährigen Ermittlungen hatten die EU-Aufseher festgestellt, dass die Alphabet-Tochter Google den Wettbewerb behindere, indem sie ihre eigene Technologie für Online-Werbung bevorzuge. Google praktiziere dies schon seit 2014.

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Unter anderem dank seiner starken Position als Suchmaschinen-Betreiber kann der US-Konzern weltweit 28 Prozent aller Einnahmen durch Internet-Anzeigen für sich verbuchen. Im vergangenen Jahr summierten sich diese Erlöse auf 224,5 Milliarden Dollar.

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