Artist's concept shows the Parker Solar Probe spacecraft flying into the Sun's outer atmosphere
© via REUTERS / NASA/Johns Hopkins APL/Steve Gri

Science

NASA-Sonde hat Flug zur Sonne überstanden

Die Parker Solar Probe der NASA hat ihren Vorbeiflug an der Sonne überstanden. Die NASA-Sonde hatte am 24. Dezember nicht nur einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt, sondern kam der Sonne näher als je zuvor. Jetzt hat sie erstmals seit dem Rekordflug ein Lebenszeichen zur Erde geschickt. 

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Der gesendete Signalton zeigt an, dass sich die Parker Solar Probe in gutem Zustand befindet und normal funktioniert, schreibt die NASA. Während sie sich der Sonne auf 6,1 Millionen Kilometer näherte, hatte das Team des Johns Hopkins Applied Physics Laboratory (APL), das die Sonde steuert, keinen Kontakt zu ihr. 

Das Signal erreichte sie kurz vor Mitternacht am 26. Dezember, Ortszeit (gegen 6 Uhr MEZ am 27.Dezember). Weitere Daten über das kurze Signal hinaus erwartet das Team am 1. Jänner

Diese Daten sollen den Forschern mehr darüber verraten, wie das Material nahe der Sonne auf Millionen von Grad aufgeheizt wird. Durch die nahen Vorbeiflüge kann die Sonde Messungen vornehmen, die Aufschluss über den Sonnenwind geben sollen, also den Materialstrom, der kontinuierlich von der Sonne ausgeht. Ziel ist es, den Ursprung des Sonnenwinds zu bestimmen und wie die energetischen Teilchen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden. 

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Zuvor hatten Vorbeiflüge schon neue Erkenntnisse über Sonnenstürme geliefert. Zudem konnte eine Karte der äußeren Sonnenatmosphäre erstellt werden. 

Das letzte Swing-by-Manöver, bei dem die Sonde nah an der Venus vorbeiflog, um deren Schwerkraft zu nutzen und Schwung für ihren neuen Orbit zu holen, fand am 6. November statt. Weitere solche Manöver sind nicht geplant, womit die Parker Solar Probe ihren finalen Kurs erreicht hat. Korrekturen werden nun von der Bodenstation auf der Erde aus gemacht.

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