Netzpolitik

US-Behörden könnten iPhone-Fingerabdruckdaten bekommen

Laut dem US-Politiker Al Franken wirft der Fingerabdrucksensor des iPhone 5S wichtige Fragen in Sachen Privatsphäre auf. Aus diesem Grund hat Franken einen Brief (PDF) an Apple-Chef Tim Cook verfasst, in dem er auf die dringendsten Punkte eingeht.

So will er wissen, ob es theoretisch möglich ist, die auf dem iPhone gespeicherten Fingerabdruckdaten in ein Format umzuwandeln, das von Drittparteien genutzt werden kann. Außerdem will er erfahren, ob man diese Daten vom iPhone extrahieren kann und ob das theoretisch auch aus der Ferne geschehen kann. Außerdem fragt er, ob die US-Behörden unter dem umstrittenen Patriot-Act die Herausgabe von Fingerabdruckdaten fordern können.

„Passwörter sind geheim und dynamisch, ein Fingerabdruck ist persönlich und permanent“, schreibt Franken in seiner Anfrage. Biometrische Daten wie Fingerabdrücke erzeugen völlig andere Bedenken als etwa Passwörter: „Wenn jemand ein Passwort hackt, kann man es einfach ändern, so oft man will. Einen Fingerabdruck kann man aber nicht ändern“.

Der wichtigste Punkt laut Franken ist aber, dass man über ein Passwort nicht eine Person identifizieren kann, über einen Fingerabdruck sei das sehr wohl möglich. „Wenn Hacker Zugang zu einem Fingerabdruck erlangen, können sie sich ewig als diese Person ausgeben, bis an das Lebensende.“

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