Aibo-Nachfolger: Sony arbeitet an neuem Roboter-Haustier
Der japanische Konzern Sony will wieder Roboter bauen. Das geht aus einem Strategiepapier hervor, das der Konzern vor wenigen Tagen veröffentlichte. Demnach arbeite man bereits seit April an einem Roboter, der „eine emotionale Verbindung zum Kunden aufbauen sowie Liebe und Zuneigung entwickeln kann“. Sonys Roboterhund Aibo (kurz für Artificial Intelligence Robot) war jahrelang eines der Aushängeschilder des Konzerns. Doch der finanzielle Erfolg blieb aus, weswegen Sony die Produktion 2006 einstellte.
Auf der Suche nach Einnahmequellen
Der Roboterhund erfreute sich vor allem in Japan großer Beliebtheit und wurde von seinen Besitzern als vollwertiger Hunde-Ersatz gesehen. 2015 bekamen sogar 19 Aibos ein Begräbnis, nachdem diese mangels Supports nicht mehr repariert werden konnten. Und auch im RoboCup gab es jahrelang eine eigene Liga für die einfach programmierbaren Aibo-Roboter.
Während der Vorgänger jedoch kaum Geld einbrachte, will Sony nun neue Geschäftsmodelle entwickeln. So wolle man nicht nur mit dem Verkauf von Hardware, sondern auch mit „Dienstleistungen, die emotional fesselnden Erlebnisse bieten“, Geld verdienen. Zudem sollen die Erkenntnisse in Robotik und künstliche Intelligenz auch für Logistik und Produktionsprozesse eingesetzt werden.