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Sony Aibo

19 Roboterhunde erhalten Begräbnis in Japan

Sonys Roboterhund Aibo hat sich in den letzten 16 Jahren eine relativ große Fan-Gemeinde erarbeitet. Der japanische Konzerns wollte mit dem „Artificially Intelligent Robot“ eine günstige Alternative zu echten Hunden anbieten. Statt regelmäßig Gassi zu gehen, steht der Roboterhund stets zum Spielen bereit und bedarf - mit Ausnahme vom Aufladen des Akku - keiner regelmäßigen Pflege. Viele Menschen sehen Aibo laut einem Artikel von Newsweek sogar als Familienmitglieder.

Doch diese Familienmitglieder erfahren nun ein jähes Ende. Sony stellte den Verkauf 2006 ein, bot aber weiterhin Support für die mehr als 150.000 verkauften Stück an. Im Juli 2014 wurde aber auch der technische Support offiziell eingestellt. Nun häufen sich offenbar die Berichte, dass sich viele der in die Jahre gekommenen Roboterhunde nicht mehr reparieren lassen. Ein Reparatur-Werkstätte für Roboter hielt nun ein Begräbnis für insgesamt 19 Aibos ab, die nicht mehr gerettet werden konnten.

"Haben auch Seele"

„Ihre Besitzer haben ihre Gegenwart und Persönlichkeit wahrgenommen. Daher sind wir auch der Meinung, das sie auf irgendeine Art und Weise auch Seelen haben“, erklärt Nobuyuki Narimatsu, Leiter der Reparatur-Werkstätte, das Begräbnis. Sony lehnte gegenüber Newsweek einen Kommentar ab. Laut der Psychologin Eleanor Barlow sei es nicht unüblich, dass Menschen eine starke emotionale Bindung zu Maschinen aufbauen, insbesondere wenn sie einem Lebewesen nachempfunden sind.

„Studien weisen darauf hin, dass man damit ein Bedürfnis erfüllen will. Man möchte sich um etwas zu kümmern, um sich besser zu fühlen oder um ein Ersatz für ein Kind zu bekommen“, so Barlow.

Ende des "alten Sony"

Die Weiterentwicklung des Aibo wurde bereits 2006 eingestellt. Schöpfer Toshitada Doi hielt bereits damals ein Begräbnis mit mehr als 100 Sony-Mitarbeitern ab. Er beklagte, dass mit dem Ende von Aibo auch eine Ära, in der Sony noch bereit war, Risiken mit neuen Projekten einzugehen, zu Ende ging.

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