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App-Entwickler wenden sich von Google Glass ab

Die Zukunft von Googles Wearable Glass ist weiterhin ungewiss. Zwei Jahre nach dem die Datenbrille erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde, scheint das Interesse der Öffentlichkeit an einer Consumer-Version zu schwinden. Reuters kontaktierte insgesamt 16 App-Entwickler, die Apps für Glass produzierten. Neun davon haben mittlerweile ihre Bemühungen eingestellt, der App Store zählt weiterhin nur knapp 100 Apps. Erst kürzlich verschwand die offizielle Twitter-App aus dem Store. Über die Hintergründe ist nichts bekannt.

Frühestens 2015

„Wenn bereits 200 Millionen Google Glass verkauft wären, sähe die Sache anders aus. Es gibt zur Zeit einfach keinen Markt“, so Tom Frencel, CEO des Mobile Game-Studios Little Guy Games. Das Interesse der Öffentlichkeit und Entwickler richte sich derzeit auf Virtual Reality-Lösungen, beispielsweise die Oculus Rift. Dennoch hält Google an seinem Projekt fest. „Wir fühlen uns einem Consumer-Launch so verpflichtet wie noch nie. Das wird jedoch Zeit benötigen und wir werden das Produkt nicht veröffentlichen, bis es definitiv fertig ist“, so Chris O’Neill, Leiter von Google Glass Business Operations.

Glass kann bereits jetzt als Explorer-Edition in den USA gekauft werden, der Preis liegt mit 1500 Euro aber weiterhin sehr hoch. Für die Consumer-Version soll der Preis deutlich niedriger sein, diese soll auch viele Kinderkrankheiten des Vorgängers beseitigen. Google X-Leiter und Gründer Sergey Brin hatte noch einen Start 2014 angekündigt, dieser dürfte sich nun auf kommendes Jahr verschieben.

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