Apple stellt Produktion von WLAN-Router AirPort ein
Apple hat sein jahrelang stiefmütterlich behandeltes Geschäft mit WLAN-Routern offiziell aufgegeben. Nun sollen nur noch die Restbestände der "AirPort"-Geräte ausverkauft werden, teilte der iPhone-Konzern am Donnerstag unter anderem dem Finanzdienst Bloomberg mit. Der Preis der Geräte soll trotz des Abverkaufs nicht reduziert werden. Die Geräte sollen weiterhin Support erhalten, Apple nannte dafür aber vorerst keinen Zeitrahmen.
Geräte der Konkurrenz verkauft
Apple hatte die Produktfamilie bereits seit mehreren Jahren nicht mehr aktualisiert, das Team hinter den Netzwerk-Produkten wurde Berichten zufolge bereits 2016 aufgelöst. In dem Geschäft sind viele Anbieter von Start-ups bis hin zu einem großen Apple-Rivalen wie Google aktiv. Der aktuelle Trend geht zu sogenannten Mesh-Netzwerken, in denen sich mehrere Sendestationen zusammenschalten. Apple verkauft die Geräte der Konkurrenz bereits seit einer Weile über seinen Online-Shop und Apple Stores.
Für Apple spielten die Router finanziell keine große Rolle und die Umsätze wurden zusammen mit diversen anderen Geräten in der Rubrik "Anderes" verbucht. Es ist selten, dass der Konzern aus einer Produktkategorie aussteigt. Zuletzt passierte das mit Computer-Monitoren - Apple kündigte aber bereits wieder die Rückkehr in diesen Markt an.