US-Regierung will 69.370 beschlagnahmte Bitcoin zu Geld machen

Seit Donald Trump die US-Wahl 2024 gewonnen hat, ist der Bitcoin-Kurs durch die Decke gegangen. Befeuert wurde der rasante Anstieg durch die Pläne des künftigen US-Präsidenten, eine Bitcoin-Reserve als Alternative zur Goldreserve anzulegen.

Doch kurz bevor Trump ins Weiße Haus einzieht, könnte die Biden-Regierung diesen Plänen noch einen Strich durch die Rechnung machen. Ende 2024 hat das Justizministerium nämlich den Verkauf der größten Bitcoin-Beschlagnahmung genehmigt. 

Dabei handelt es sich um 69.370 Bitcoin, die beim aktuellen Kurs einen Wert von rund 6,6 Milliarden US-Dollar haben. Diese Bitcoin stammen aus dem legendären Darknet-Marktplatz Silk Road. 

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Die Silk-Road-Bitcoin

2012 hat ein Hacker von Silk Road die 69.370 Bitcoin gestohlen. Kurz darauf sind die US-Behörden dem illegalen Marktplatz auf die Schliche gekommen und haben Silk Road zugedreht. Jahre später konnten im Zuge von Ermittlungen die gestohlenen Bitcoin sichergestellt werden. 

Im Oktober 2013, als Silk Road vom FBI abgeschaltet wurde, war ein Bitcoin rund 140 Dollar wert. Gegenüber dem aktuellen Kurs von ungefähr 95.000 Dollar hat Bitcoin seither um rund 67.757 Prozent zugelegt.

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit über den rechtmäßigen Besitzer dieser riesigen Menge an Kryptowährung hat das US-Justizministerium nun eine endgültige Entscheidung getroffen: Die Bitcoin dürfen verkauft werden. Der Gewinn daraus kann dem US-Staatshaushalt zugeführt werden. 

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Was passiert mit den Silk-Road-Bitcoin?

Wie es um die Veräußerung der 69.370 Bitcoin aktuell steht, ist nicht klar. Die Entscheidung des Justizministeriums ist erst vor wenigen Stunden bekanntgeworden und wird von manchen für die letzten Kurseinbrüche verantwortlich gemacht. Das Gerichtsdokument ist jedoch mit 30. Dezember 2024 datiert. 

Es bleibt also abzuwarten, ob die Biden-Administration in den letzten Tagen ihrer Amtszeit den Staatshaushalt mit dem Bitcoin-Verkauf aufbessert und damit Trump die Bitcoin-Rechnung vermiest. Sollte der künftige US-Präsident tatsächlich eine Kryptowährung-Reserve einführen, würde der Bitcoin-Kurs demnächst vermutlich an Wert zulegen. Die neue US-Regierung müsste dann für die Reserve Bitcoin einkaufen - zu einem höheren Preis, als zuvor die alte Regierung die 69.370 Bitcoin verkauft hat.