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Blockchain-Smartphone für Kryptowährungen angekündigt

Zuletzt machte Sirin Labs mit dem Smartphone "Solarin", einem 15.000-Dollar-Handy, das speziell gegen Cyberangriffe geschützt ist, von sich reden. Jetzt stellte das Start-up mit dem "Finney" sein neuestes Projekt vor. Benannt nach dem Bitcoin-Pionier Hal Finney (zur Person), soll es laut Engadget das erste Smartphone sein, das Kryptowährungen sicher aufbewahren kann. Dazu entwickelte Sirin Labs eine eigene Blockchain, die im Hintergrund kostenfrei arbeitet.

Finney-Ökosystem

Neben dem Handy kündigte das Start-up auch einen Finney-PC an. Jedes Gerät der Finney-Reihe soll eine unabhängige Blockchain erstellen, die auf der IOTA Tangle-Technologie basiert, die hier ausführlich erklärt wird. Zahlungsmittel des Netzwerks wird der SRN-Token, eine Eigenentwicklung des Unternehmens.

Anders als bei bekannten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Etherium wird es keine Mining-Farmen oder Backbones geben. Interessenten können die SRN-Token während eines Crowd-Verkaufs noch vor dem Verkaufsstart des Smartphones erwerben: Hiermit will Sirin Labs die Entwicklung des Projekts finanzieren. Nur Kunden, die bereits die SRN-Währung besitzen, können das Smartphone kaufen.

Als Betriebssystem wird eine Android-Version verwendet, die Sirin Labs mit speziellen Sicherheitsfunktionen ausstattet und für Blockchain-Apps sowie Krypto-Portmonnaie optimiert.

Blockchain-Community

Als Zielgruppe strebt Sirin Labs die Krypto-Community an. Diese sei zwar ein Nischenmarkt, so das Unternehmen, doch die Nachfrage nach Blockchain-gestützten Geräten werde in Zukunft weiter steigen. Die Fixierung Sirins auf eine kleine Käuferschicht könnte allerding riskant werden. Die Produktion des 15.000-Dollar-Smartphones Solarin wurde bereits zehn Monate nach der Markteinführung gestoppt, zudem entließ das Start-up 30 seiner 90 Mitarbeiter.

Bei dem neuen Blockchain-Phone verfolgt Sirin Labs dagegen eine gemäßigtere Preispolitik. Das Finney soll für 999 Dollar verkauft werden und wäre damit – zumindest in Europa – sogar billiger als das neue iPhone X von Apple.

Dieser Artikel ist zuerst auf futurezone.de erschienen.

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Jan Pförtner

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