Microsoft macht Windows 10 zum VR-Betriebssystem
Microsoft hat im Rahmen seines Windows-Events in New York ein neues großes Update für Windows 10 angekündigt. Dieses soll den Namen „Creators Update“ tragen und im Frühjahr 2017 erscheinen. Es wird kostenlos sein und soll Windows zum „3D-Betriebssystem“ machen. Bereits diese Woche werden Early Builds an Teilnehmer des "Windows Insider"-Programmes ausgeliefert. „Nach wie vor wird Produktivität durch 2D-Emails, -Dokumente, -Tabellen und -Präsentationen definiert. Wir denken in 2D, wir produzieren in 2D“, so Windows-Chef Terry Myerson.
Das soll sich mit dem „Creators“-Update ändern. Dieses soll offenbar Nutzer offenbar auf das „Mixed Reality“-Konzept von Microsoft vorbereiten, das unter anderem durch Augmented-Reality-Hardware wie die HoloLens ermöglicht wird. Dabei erhalten mehrere Programme bereits 3D-Funktionen, die das Betriebssystem auf den Wechsel vom Desktop zur Augmented-Reality-Brille vorbereiten sollen. Doch zunächst müssen die Nutzer erst einmal erlernen, 3D-Objekte selbst zu erstellen und diese kreativ im Alltag zu nutzen.
Paint 3D als Herzstück
„Wir wollen 3D-Erstellung so einfach machen wie das Aufnahmen eines Fotos oder Videos“, so Megan Saunders, General Manager für HoloLens. Dazu demonstrierte sie unter anderem eine App für Smartphones, mit der einfach 3D-Objekte gescannt werden können. Zudem wurde Paint 3D, das bereits im Vorfeld durch Leaks öffentlich wurde, offiziell vorgestellt. Die App soll offenbar das neue Herzstück des „Creators“-Updates werden.
Laut Microsoft wird Paint bereits jetzt von 100 Millionen Menschen monatlich genutzt, durch das 3D-Update sollen es nochmals deutlich mehr werden.
Günstige VR-Brillen von PC-Herstellern
Auch Office-Programme, beispielsweise PowerPoint, sollen künftig auf 3D-Objekte setzen. So können künftig über die integrierten Datenbanken 3D-Objekte in Präsentationen eingebaut und animiert werden. Microsoft demonstrierte das anhand eines 3D-Modells eines Baumes, der einfach für verschiedene Teile der Präsentationen gedreht wurde.
Fokus auf Favoriten
Ebenfalls neu: Microsoft erlaubt es nun, Kontakte in der Startleiste abzulegen. Das soll die Kommunikation vereinfachen. So können beispielsweise Daten rasch auf die Kontakte gezogen und beispielsweise per Skype an sie geschickt werden. Zudem sollen verschiedene Kommunikationswege, unter anderem Mail, SMS, Xbox Live, Skype und andere zusammengefasst werden, sodass man stets auf dem richtigen Weg antwortet.