"Creators Update" für Windows 10 kommt im April
Es solle den Anwendern „höchste Sicherheit“ sowie neue Funktionen etwa für 3D-Gestaltung bieten. Außerdem öffnet
Microsoft das System für die sogenannte Mixed Reality, bei der die reale Umgebung und virtuelle Objekte verbunden werden können. „Die Nutzer wollen mit ihrem PC heute natürlicher und intuitiver umgehen“, sagte Microsoft-Manager Markus Nitschke.
Mit dem neuen Update, das sukzessive und automatisch an alle Nutzer ausgeliefert wird, kommt zum Beispiel eine neue 3D-App für Microsofts Malprogramm Paint. Damit ließen sich dreidimensionale Objekte erstellen, bearbeiten und anschließend auch mit anderen teilen oder drucken, sagte Nitschke. Auch in Programme wie Powerpoint sollen sich die Objekte integrieren lassen.
Mixed Reality Anwendungen
Das Creators Update öffnet
Windows 10 auch für „Mixed Reality“-Anwendungen. Microsoft wolle die neue Technologie „demokratisieren“ und für alle verfügbar machen, sagte Nitschke. Im Laufe des heurigen Jahres sollen entsprechende Brillen etwa von Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo ab rund 300 Dollar (276 Euro) verfügbar sein. Anders als aktuelle Brillen für Virtual Reality (VR) kann sich der Nutzer damit frei im Raum bewegen, da die reale Umgebung weiterhin erkennbar bleibt.
VR und Mixed Reality seien beides starke Wachstumsmärkte, sagte Nitschke. Da inzwischen auch Microsofts Spielekonsole Xbox One Windows 10 unterstützt, dürfte das Unternehmen mit den neuen Brillen vor allem auch gegenüber der Playstation 4 punkten wollen, für die Sony bereits die Playstation VR-Brille für virtuelle Spielewelten anbietet.
Sicherheitsaspekt wichtig
Als einen weiteren Schwerpunkt für das neue Update nennt Microsoft den Sicherheitsaspekt. Das „Defender Security Center“ soll künftig den Nutzern einen zentralen Ort für die Verwaltung der genutzten Sicherheits-Features bieten. In Sachen Sicherheit solle Windows 10 dem Nutzer vollständige Transparenz bieten.
Das
Creators Update ist in der Lebensgeschichte von Windows 10 das dritte größere Update. Das rund eineinhalb Jahre alte Betriebssystem wird laut Microsoft weltweit auf 400 Millionen Geräten genutzt.