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Dropbox: Aus für „Public“-Ordner verärgert Nutzer

Dropbox hat bekannt gegeben, dass der „Public“-Ordner ab dem 15. März 2017 für Basic-Konten nicht mehr verfügbar ist. Pro- und Business-Kunden bekommen eine etwas längere Schonfrist und können diesen noch bis zum 1. September nutzen. Das offizielle Aus für die „Public“-Ordner kam bereits 2012, doch Dropbox ließ bestehende Kunden das Feature weiter nutzen. Doch künftig müssen auch diese darauf verzichten.

Von Unis und Küstenwache verwendet

Das sorgt online für große Aufregung, insbesondere in Dropbox eigenen Support-Foren. Nutzer forderten Dropbox dazu auf, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. Die Bitte landete aufgrund der hohen Nachfrage binnen weniger Stunden in der Top-10-Liste der am häufigsten nachgefragten Funktionen. Eine Antwort steht noch aus.

In den Beiträgen beschreiben Nutzer, dass durch das Aus für „Public“-Ordner ein gewaltiger Arbeitsaufwand entstehe. So setzen unter anderem Uni-Professoren, die US-Küstenwache und viele andere Unternehmen auf die Funktion, um einfach Dateien zu teilen. Dabei gewährt man effektiv Zugriff auf einen öffentlichen Server. Wer die Ordnerstruktur kennt, kann durch Anpassen der URL auf jede gehostete Datei zugreifen.

Dropbox verweist auf Alternativen

Diese Struktur wurde oftmals sogar genutzt, um Dropbox als kostenlosen Webhoster einzusetzen. So konnten einfache Webseiten und Blogs, solange diese nicht auffällig viel Traffic generierten, auf Dropbox gehostet werden. Dieser Missbrauch dürfte Dropbox wohl auch dazu bewogen haben, „Public“-Ordner einzustellen. Laut Dropbox sollen Nutzer nun Dateien und Ordner per Linkfreigabe direkt teilen. Da die URL jedoch nicht mehr auf Basis der Ordner- und Dateistruktur generiert wird, muss diese einzeln generiert werden - ein hoher Aufwand für jene Nutzer, die tausende Dateien öffentlich freigegeben haben.

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