In Island wird mit Geothermie bereits Energie erzeugt. In den USA entsteht nun ein Mega-Projekt dazu. (Symbolbild)

In Island wird mit Geothermie bereits Energie erzeugt. In den USA entsteht nun ein Mega-Projekt dazu. (Symbolbild) 

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Geothermie-Kraftwerk soll 2 Millionen Menschen mit Strom versorgen

Im US-Bundesstaat Utah soll ein neues Geothermie-Kraftwerk entstehen, das 2 Gigawatt Strom erzeugen und damit über 2 Mio. Haushalte mit Strom versorgen soll, berichtet Interesting Engineering. Die zuständige US-Behörde hat vor kurzem die offizielle Erlaubnis für das Fervo Cape Geothermal Power Project bekannt gegeben.

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Bereits seit 2023 finden auf dem Gelände im Beaver County Testbohrungen statt, die das dortige Geothermie-Potenzial ermitteln sollten. 2026 soll das Kraftwerk so weit fertiggestellt sein, dass es erstmals Energie erzeugt. Mit einer vollumfänglich funktionierenden Produktionsleistung wird ab 2028 gerechnet.

Wasser und heiße Steine

Durch die Injektion von Wasser in heiße Gesteinsschichten soll dann auf einer insgesamt 631 Hektar großen Gesamtfläche Strom erzeugt werden. Insgesamt sollen dort 23 Bohrlöcher und bis zu 20 geothermische Kraftwerke entstehen. Darüber hinaus umfasst das Projekt auch die Errichtung eines Straßennetzes auf dem Gelände und eine entsprechende Infrastruktur zur Stromverteilung – etwa elektrische Leitungen und ein Umspannwerk. Auch ein geothermisches Rohrleitungssystem ist Teil des Kraftwerks-Bauvorhabens.

Geothermie nutzt Wärme, Flüssigkeit und sogenannte Permeabilität als Grundelemente – letztere ermöglicht es, dass Flüssigkeit durch Gestein im Untergrund fließen kann. So gibt es etwa auf der Welt viele Gebiete, wo es zwar heißes Gestein gibt, aber die Permeabilität nicht gegeben ist – dann kann man sich dadurch helfen, dass man Flüssigkeit mit technischen Mitteln ins Gestein injiziert, um so vorhandene Risse und damit die Permeabilität zu erhöhen.

EGS-Verfahren in Utah

Solche Verfahren werden auch Enhanced Geothermal Systems (EGS) genannt. Genau das will man beim Projekt in Utah machen. Anschließend werden die Betreiber das heiße Wasser mit Pumpen an die Oberfläche befördern und daraus Energie gewinnen.

EGS-Verfahren verwendet man bereits andernorts, beispielsweise in Island. Allerdings ist dort auch die natürliche geothermische Aktivität sehr hoch – das gilt vor allem für Gebiete mit vulkanischer Aktivität. Um diese von Natur aus entstehenden Energiequellen zu nutzen, sind in der Regel weniger intensive Eingriffe erforderlich als bei EGS. Island gilt als Vorreiter bei dieser Form der Energiegewinnung. Aber auch die USA besitzen bereits mehrere Geothermie-Kraftwerke und gelten als einer der weltweit führenden Produzenten.

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