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Esprimo X913: Flexibler Touch-PC im Test

Rein optisch macht der Rechner eine gute Figur. Das Design ist minimalistisch und zum größten Teil in schwarz gehalten, die Verarbeitung hinterlässt ebenfalls einen positiven Eindruck. Der Standfuß, in dem auch die gesamte Rechenleistung verbaut ist, ist stabil und schwer genug, damit der Rechner nicht ins Wackeln kommt.

Durch den Bewegungsspielraum des Displays kann man den Rechner auf unterschiedliche Weise bedienen. Hat man etwa vor, vermehrt den Touchscreen und dabei auch die Bildschirmtastatur zu verwenden, kann man das Gerät etwa sehr nah vor sich stehen haben und steil nach hinten kippen.

Die Position, in der man den Monitor um 90 Grad kippt (also flach vor sich hat), erwies sich im Test als wenig praxistauglich. So ist es höchstens bei Brettspiel-Apps sinnvoll, ein Display so zu bedienen.

Die Auflösung des 23-Zoll-Displays beträgt 1920 x 1080 Pixel. Das Full-HD IPS-LC-Display macht insgesamt einen guten Eindruck. Die Farben sind leuchtend, die Reflexionen für einen Touchscreen im akzeptablen Bereich.

Innenleben
Im Inneren des PC arbeitet der Intel Q77-Chipsatz, je nach Konfiguration mit i3- oder i5-Intel-CPU in Verbindung mit einem entsprechenden Intel Grafikchip. Maximal können 16 GB DDR3-Ram eingesetzt werden. Als Festplatte stehen sowohl SSDs als auch konventionelle HDDs zur Auswahl.

In Sachen Schnittstellen ist das Gerät zufriedenstellend ausgestattet, so sind sechs USB-Schnittstellen vorhanden, vier davon unterstützen den neuesten Standard USB 3.0. Zusätzlich gibt es noch eine Ethernet-Schnittstelle, einen DVI-Ausgang (Adapter für DVI-VGA liegt bei) sowie einen Kopfhörer- und Mikrofonklinke. Als drahtlose Schnittstellen sind optional WLAN und Bluetooth verfügbar. Besonders für Fotografen schmerzhaft: Ein SD-Kartenleser fehlt.

Anwesenheitskontrolle
Als Besonderheit hat Fujitsu neben der Webcam auch einen Sensor zur Anwesenheitskontrolle integriert. Der Sensor funktioniert über Ultraschall und versetzt den Computer automatisch in einen Energiesparmodus, wenn keine Person davor sitzt. Falls gewünscht, kann unter Windows auch die Kamera samt Gesichtserkennung zur Benutzeridentifizierung anstatt eines Passwortes genutzt werden.  Im Test hat der Anwesenheitssensor sehr flott und auch präzise funktioniert.

In den Standardeinstellungen ist der Sensor allerdings eine Spur zu sensibel eingestellt, so, dass der Rechner schon in den Abwesenheitsmodus gegangen ist, wenn man nur einige Meter mit dem Sessel vom Tisch weggerückt ist. Hier heißt es manuell nachjustieren, damit die Funktion auch den eigenen Anforderungen entspricht.

Software und Geschwindigkeit
Die getestete Variante war mit I5-3470T-CPU und vier GB Ram ausgestattet. Alltagsaufgaben wie Browsen und Büroaufgaben waren damit kein Problem, auch bei Multitasking und aufwändigere Webseiten zeigte der Rechner keinerlei Schwäche. Bei Cinebench kam die CPU auf 2.87 Punkte, der OpenGL-Test erreichte 10.96 BpS, was durchwegs zufriedenstellend war.

Fazit
Der Exprimo ist ein durchwegs schicker und gut verarbeiteter All-in-One-PC mit genügend Leistung, um Alltagsaufgaben flott zu meistern. Der Anwesenheitssensor in Verbindung mit dem geringen Stromverbrauch ist sinnvoll und könnte bei Anwendern, die sich darauf einlassen, durchaus einen Unterschied auf der Stromrechnung machen. Worin der Sinn liegt, das Gerät um 90 Grad zu kippen, ist im Test jedoch nicht ganz klar herausgekommen. Schade ist außerdem, dass ein SD-Kartenleser fehlt.

Mit Touchscreen ist der Esprimo ab 1.199 Euro erhältlich, ohne den berührungsempfindlichen Bildschirm ab 999 Euro (jeweils UVP).

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Modell
Fujitsu Esprimo X913-T
Display
23 Zoll IPS Touchscreen (1920 x 1080 Pixel)
CPU
je nach Konfiguration, ab Intel Core i3
Arbeitsspeicher
je nach Konfiguration 2 - 8 GB DDR3 RAM
Chipsatz
Intel Q77
Betriebssystem
Windows 8 64-Bit
Festplatte 
je nach Konfiguration
Schnittstellen
4x USB 3.0, 2x USB 2.0, DVI (VGA mit Adapter), Kopfhörer, Mikrofon
Kabellose Schnittstellen
wahlweise Bluetooth 4.0, WLAN 802.11 a/b/g/n
Abmessungen
533 x 224 x 419 mm
Preis
Esprimo X913: ab € 999,-- (ohne Touchscreen)
Esprimo X913-T: ab € 1.199,-- (mit Touchscreen)

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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