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Fast drei Viertel aller Handys sind Smartphones

Smartphones drängen herkömmliche Handys schnell aus dem Markt. Im vergangenen Quartal machten sie fast drei Viertel der insgesamt knapp 478 Millionen Mobiltelefone aus, wie aus Zahlen der Marktforschungsfirma Gartner von Mittwoch hervorgeht. „In den nächsten vier bis fünf Jahren werden alle Mobiltelefone Smartphones sein“, sagte Gartner-Analyst Anshul Gupta der Deutschen Presse-Agentur.

Unter anderem in Indien entwickele sich der Absatz von Computer-Handys gerade explosiv. Davon profitieren auch chinesische Hersteller, die zusammen mehr als die Hälfte der Smartphones weltweit bauen. Der zunehmende Online-Verkauf der Geräte statt subventioniert über Mobilfunk-Verträge öffne ihnen auch die Tür nach Europa, betonte Gupta.

Samsung ist Marktführer

Samsung ist nach wie vor der größte Smartphone-Hersteller der Welt. Die Südkoreaner kamen laut Gartner zuletzt mit gut 83,5 Millionen Geräten auf einen Anteil von 23,7 Prozent am Smartphone-Markt. Apple ist unverändert die Nummer zwei mit 13,1 Prozent. Da der iPhones-Konzern jedoch nicht bei Geräten der unteren Preisklassen mitspielt, sammelt er den Großteil der Gewinne in der Branche ein.

Der Rest der Top 5 gehört Gartner zufolge chinesischen Anbietern: Auf Platz drei ist Huawei mit 7,7 Prozent, gefolgt vom Motorola-Besitzer Lenovo und dem Aufsteiger Xiaomi mit jeweils 4,9 Prozent.

Android mit größter Verbreitung

Das Google-Betriebssystem Android dominiert im Markt mit einem Anteil von knapp 85 Prozent - und daran wird sich nach Einschätzung des Gartner-Analysten in nächster Zeit auch nichts wesentlich ändern. So werde der Anteil von Microsofts Windows in den nächsten drei bis vier Jahren unter drei Prozent bleiben, sagte Gupta. Daran ändere auch das neue System Windows 10 nichts. „Wir sehen nicht, dass Hersteller auf Windows-Geräte setzen.“ Im vergangenen Quartal liefen nur 1,7 Prozent der abgesetzten Smartphones mit Windows. Ursprünglich hatten die Windows eine starke Position mit 15-20 Prozent Marktanteil zugetraut.

Für das hauseigene Blackberry-Betriebssystem, das zuletzt auf 0,3 Prozent abgerutscht war, sieht Gartner schwarz. Dass Blackberry sein erstes Android-Smartphone vorgestellt habe, sei ein klares Signal.

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