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Hands-On mit dem Samsung Galaxy Tab 10.1

Auf dem Mobile World Congress wurde das Galaxy Tab 10.1 erstmals vorgestellt. Noch bevor es überhaupt in den Handel kommt, gibt es schon den Quasi-Nachfolger. Während das ursprünglich vorgestellte 10.1 als 10.1V nur bei Vodafone erscheinen wird, bekommen alle anderen das Galaxy Tab 10.1 P7500, auch bekannt als 10.1 P4. Display-Größe und technische Ausstattung sind großteils ident, jedoch ist es ein ganzes Stück dünner und leichter. Der Grund für die plötzliche Schlankheitskur: das iPad 2, das mit seinen kompakten Abmessungen das 10.1V fast schon schwerfällig und altmodisch wirken lässt. Die futurezone konnte das neue Galaxy Tab 10.1 in einem ausführlichen Hands-On testen.

Schlankheitskur
Ähnlich wie das Apple iPad 2 hat das Galaxy Tab einen 1GHz Dual-Core-Prozessor, 1GB RAM und wird in den Speichervarianten 16GB und 32GB erhältlich sein. Der Akku hat 6860mAh, beim iPad 2 sind es 6930mAh. Das Display des Galaxy Tab hat eine Diagonale von 10,1 Zoll und ist im 16:9-Format gehalten. Dadurch ist es eine Spur größer als das iPad 2 (9,7 Zoll). Auch die Auflösung des Displays ist mit 1280x800 Pixel etwas höher.

Trotz des größeren Displays ist das Galaxy Tab mit 595 Gramm um 18 Gramm leichter als das iPad 2. Und nicht nur beim Gewicht unterbietet Samsung Apple: Das Galaxy Tab ist 8,6mm dünn – das iPad 2 misst 8,8mm. Das radikale Abspeckprogramm fordert aber auch seinen Tribut. Das 10.1V wird mit einer 8 Megapixel Rückkamera erscheinen, das 10.1 P7500 hat nur noch 3 Megapixel. Die Frontkamera hat nach wie vor 2 Megapixel. Verbindung mit dem Web nimmt das Tab per WLAN oder SIM-Karte (HSPA+ für bis zu 21 Mbps) auf.

Es gibt einen microSD-Slot, aber auf einen Micro-USB-Anschluss wird verzichtet. Akku laden und Daten transferieren erfolt über Samsungs propietären Stecker, der fast wie der von Apple aussieht.

Bedienung
Die neue schlanke Linie steht dem Galaxy Tab ausgezeichnet. In Verbindung mit der Kunststoff-Rückseite, die ähnlich rutschfeste Eigenschaften wie Gummi aufweist, hält es sich sogar besser als das iPad 2. Ein Nachteil der Kunststoff-Rückseite: Die Hände werden leicht schwitzig.

Die physischen Tasten (Bildschirmsperre, Lautstärkenregler) befinden sich an der Oberseite. Wie auch schon beim Motorola Xoom gibt es keine Knöpfe an der Gehäuse-Front – das Google Tablet-Betriebssystem Android Honeycomb wird vollständig per Touchscreen bedient.

Das Galaxy Tab wird Samsungs eigene Benutzeroberfläche TouchWiz nutzen. Dass der futurezone zur Verfügung gestellte Vorserienmodell hat noch das standardmäßige Android 3.0 installiert. Trotz des Pre-Final-Status von Gerät und Software machte es schon einen guten Eindruck. Die Standard-Funktionen, wie Websurfen über WLAN und 3G, HD-Videos schauen und Games spielen liefen angenehm schnell.

Eindruck
Die Diät hat dem Galaxy Tab gut getan. Im Vergleich zum 10.1V ist der Formfaktor wesentlich angenehmer. Den Kompromiss, nämlich die Reduktion der 8-MP-Kamera auf ein 3-MP-Modell, geht man für die neue schlanke Linie gerne ein. Zum Verkaufsstart im Juni wird dann hoffentlich auch schon das Android-Update auf Version 3.1 für das Galaxy Tab bereit stehen, das die Stabilität und Geschwindigkeit des Betriebssystems verbessern soll. Und natürlich wäre auch wünschenswert, dass Samsung mit der TouchWiz-Oberfläche Honeycomb nicht verschlimmbessert.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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