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HoT bringt LTE für alle ohne Aufpreis

"LTE für alle" verspricht der Mobilfunker HoT seinen Bestands- und Neukunden. Ab sofort sollen alle Pakettarife mit dem neuesten Mobilfunkstandard bis zu 50 Mbit/s Download-Geschwindigkeit und 10 Mbit/s Upload-Geschwindigkeit erhalten. Von der erhöhten Geschwindigkeit profitieren vor allem Nutzer des "HoT fix"-Tarifs um 9,90 Euro pro Monat. Sie erhalten nun ohne Aufpreis den günstigsten LTE-Tarif des Landes.

Portierungs-Aktion

Wie HoT bei einer Pressekonferenz in Wien verkündet, kann der seit Anfang 2015 in Österreich aktive Mobilfunker 540.000 Kunden aufweisen. Der Anbieter nagt kräftig am Kundenstamm anderer Anbieter. 80.000 Kunden haben ihre alte Rufnummer zu HoT mitgenommen. Dieses Vorgehen soll im Rahmen einer zeitlich begrenzten Aktion nun günstiger werden. Von 23. Juni bis 4. Juli wird HoT die Kosten für die Rufnummermitnahme rückerstatten.

"Richtiges LTE"

"Wenn bei HoT etwas besser wird, dann immer für alle Kunden", meint Michael Krammer, der Chef von HoT-Betreiber ventocom. Die Einführung der allgemeinen LTE-Verfügbarkeit sei aus dem Gedanken entsprungen, dass es in Österreich rund 30 LTE-Tarife gebe, von denen 12 aber durch Drosselung nur Geschwindigkeit von unter 50 Mbit/s anbieten. "Viele Kunden glauben, LTE ist automatisch schneller", das sei aber nicht immer der Fall, sagt Krammer. Mit seinem LTE-Angebot will HoT die höchstmöglichen Übertragungsraten mit 3G-Standards deutlich übertreffen.

"HoT fix"-Kunden, die bisher ohne LTE auskommen mussten, erhalten am Ende ihrer jeweiligen Verrechnungsperiode LTE-Zugang, d.h. üblicherweise mit Monatsende. Für zwei Euro zusätzlich pro Monat können HoT-Kunden ihre Übertragungsrate von 50 Mbit/s auf 100 Mbit/s Download und 30 Mbit/s Upload erhöhen.

Kundenzufriedenheit

Auf die Leistung von HoT in den vergangenen eineinhalb Jahren ist Michael Krammer stolz. Er vergleicht das Wachstum von HoT mit jenem von Drei. Bei Drei habe es vier Jahre gedauert, bis die Kundenanzahl 540.000 betrug. HoT sei dagegen wesentlich schneller gewachsen, ein Ende des Trends sei nicht erkennbar. Für Krammer ist das "System der Selbstkontrolle" über Webseite und App der Erfolgsfaktor Nummer eins für den virtuellen Mobilfunker, der das Netz von T-Mobile verwendet.

Der Werbeaufwand sei bei HoT sehr gering, meint Krammer. Das eigene Angebot werde meistens mündlich weiterempfohlen. Bei der Kundenzufriedenheit sticht HoT unter den heimischen Mobilfunkern hervor. Krammer zitiert eine Marktstudie, wonach HoT 78 Prozent loyale Kunden aufweist. Das stelle einen Spitzenwert im Land dar.

Marktlage

Über die Lage des österreichischen Mobilfunkmarktes äußert sich Krammer positiv. Der Einstieg von HoT habe dazu geführt, dass die Preise im Allgemeinen sinken. Eine steigende Zahl der Rufnummernportierungen zeige, "dass sich der Markt bewegt".

Verbitterung herrscht lediglich über die europäische Mobilfunkpolitik. Krammer sieht kleine Anbieter beim Thema Roaming deutlich benachteiligt. Größere Anbieter mit länderübergreifenden Netzwerken könnten Roaming heute deutlich billiger anbieten. Krammer setzt jedoch große Hoffnungen, dass sich das in rund einem Jahr ändert, wenn das Prinzip "roam like at home" für alle Mobilfunkanbieter eingeführt und Roamingkosten abgeschafft werden.

Rapid Mobile kommt

Neben HoT will ventocom in Zukunft auch andere Mobilfunkprojekte umsetzen. Noch heuer soll der virtuelle Mobilfunker Rapid Mobile für Fans des gleichnamigen Wiener Fußballvereins starten. Außerdem seien "Auslandsengagements" in Planung. Was genau darunter zu verstehen ist, ist noch unklar.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Energie, Mobilität und Klimaschutz. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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