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Kindle-Konkurrent Cybook Odyssey im Test

Der Cybook Odyssey ist nach Thalias Eigenprodukt Oyo (die futurezone hat den

sowie den
getestet) ein weiteres E-Reader-Modell, das die Buchhandelskette in ihr Sortiment aufnimmt. Entwickelt wurde das Gerät dieses Mal nicht von Thalia selbst, sondern von dem französischen Konzern Bookeen. 

Das Äußere
Das Gehäuse des Odyssey misst 166 x 120 mm. Mit 9 mm ist der E-Reader angenehm schlank. Das Display hat eine Diagonale von sechs Zoll und eine Auflösung von 800 x 600 Pixel. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 167 ppi. Der Odyssey kann 16 verschiedene Graustufen darstellen. Das Display gleicht somit dem, der aktuellen Kindle-Modelle.

Klarheit und Kontrast sind sehr ähnlich wie bei Amazons E-Reader. Die Verarbeitung des Odyssey besteht zum größten Teil aus Kunststoff und macht einen durschnittlichen Eindruck. So dürfte der Reader alltäglichen Belastungen ohne größere Probleme standhalten und auch nicht sehr schnell verkratzen.

Der Odyssey hat einen fix integrierten Speicher von zwei GB. Via SD-Karte kann der Speicherplatz um bis zu 32 GB erweitert werden. Der Akku hat eine Kapazität von 1650 mAh.

Bedienung
Der Odyssey wird großteils über den kapazativen Touchscreen bedient, der auch Multi-Touch-fähig ist. An der Unterseite liegt noch ein runder Knopf, mit dem das Navigationsmenü aufgerufen werden kann. Zusätzlich befinden sich an der Seite des Displays noch Tasten, mit denen weitergeblättert werden kann. Alternativ kann auch durch einen seitlichen Fingerwisch über das Display geblättert werden. Die Multi-Touch-Funktionalität bringt in der Praxis kaum Vorteile.

Der Touchscreen reagiert angemessen schnell und ist in etwa mit dem Kindle Touch vergleichbar. Das Navigieren durch die Menüs könnte eine Spur flüssiger und schneller vonstatten gehen, ist insgesamt aber akzeptabel. Das Markieren von Text im Lesemodus funktionierte durch den Touchscreen sehr genau und problemlos.

Durch die neuartige Technologie HSIS (High Speed Ink System) soll das Wechseln der Seiten besonders schnell passieren. Ein Unterschied zu anderen E-Readern ist aber nicht bemerkbar.

Im Test war noch auffallend, dass immer wieder der Ghosting-Effekt auftrat. Dabei schimmern Seiten auch nach dem Umblättern nach. Wirklich störend war das beim Lesen jedoch nicht.

Unterstützte Formate
Der Odyssey unterstützt ePub, PDF, TXT, HTML und FB2. Außerdem können gängige Bildformate sowie MP3s gelesen werden. Bücher können entweder über WLAN (der Odyssey ist direkt mit Thalias E-Book-Store verknüpft) oder über ein USB-Kabel auf das Gerät übertragen werden.

Bei der Textdarstellung kann man zwischen sechs Schriftarten und acht Schriftgrößen wählen.

Akku
Die Akku-Laufzeit des Readers wird von Thalia mit mutigen zwei Monaten angegeben. Selbst wenn man wenig liest und WLAN großteils ausgeschaltet lässt, dürfte es sehr unrealistisch sein, diesen Wert zu erreichen. Im Vergleich mit den Konkurrenzgeräten ist die Leistung dennoch akzeptabel. Im Gegensatz zum Amazon Kindle wird das WLAN beim Bookeen nur dann aktiviert, wenn man tatsächlich den Browser oder den Shop öffnet. Das sorgt zwar für Verzögerungen, hilft dem Akku aber enorm.

Fazit
Der E-Reader von Bookeen ist ein solides Gerät, dass in seinen Grundfunktionen durchwegs überzeugen kann. Auch wenn man sich ab und an wünscht, dass er vielleicht eine Spur flotter reagiert, bietet der Reader ein angenehmes Leseerlebnis. Damit hebt sich das Gerät deutlich von Thalias Oyo-Geräten ab, die weit weniger überzeugen konnten.

Wer das Angebot in Thalias E-Book-Shop ansprechend findet und einen leichten Lesebegleiter sucht, kann beim Cybook ohne Bedenken zugreifen. Das Gerät kostet 119 Euro und ist sowohl in den Thalia-Buchhandlungen, als auch online erhältlich.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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