Nachfrage nach iPhone 8 bleibt "blutleer" - Aktie fällt
Im traditionell starken letzten Geschäftsquartal vor Jahresende tut sich Apple derzeit mit dem Verkauf seiner gerade vorgestellten iPhones schwer. So dürfte die Nachfrage nach dem kürzlich vorgestellten iPhone 8, das auch im futurezone-Test nicht besonders gut wegkam, weiterhin nur mäßig sein. Der CEO des größten kanadischen Mobilfunkers Rogers Communication verwendete in dem Zusammenhang gar das Wort "blutleer", wie Reuters berichtet.
iPhone 7 schlägt iPhone 8
Von einem anderen Analysten in den USA war zudem zu hören, dass auch einen Monat nach Verkaufsstart des iPhone 8 sich das nun jetzt billigere Vorgängermodell immer noch besser verkaufe. Das ist insofern nicht überraschend, da mit dem iPhone X das wahre Highend-Modell ja erst im November auf den Markt kommt. Da dieses aber empfindlich teurer ist, steigt bei Anlegern nun die Nervosität, ob Apple-User tatsächlich auf das neue Modell umsteigen werden.
An der Börse war diese Nervosität am Donnerstag jedenfalls spürbar. Die Aktie gab zwischenzeitlich um bis zu drei Prozent nach. Denn abgesehen von der Unsicherheit, ob Apple mit dem hohen Verkaufspreis dieses Mal tatsächlich über das Ziel hinausgeschossen hat, werden auch starke Lieferengpässe erwartet, was das Gesamtergebnis des Weihnachtsquartal drücken könnte.
"Irrationale Bedenken"
Der New Yorker Finanzexperte Daniel Ives hingegen hält die leicht negative Stimmung für völlig überzogen. Seinen Schätzungen zufolge würden die iPhone-8- und iPhone-8-Plus-Verkäufe in den kommenden 12 bis 18 Monaten ohnehin nur 20 bis 25 Prozent der Gesamtverkäufe ausmachen. Das iPhone X werde Apples größten iPhone-Produktlaunch aller Zeiten anführen, die Wochen bis dahin solle man als Anlager auf jeden Fall Ruhe bewahren, so sein Tipp.