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Ohne 4K, trotzdem gut: Sony Xperia Z5 im Hands-on

Neben dem 4K-Handy Xperia Z5 Premium hat Sony im Rahmen der IFA in Berlin auch eine etwas kleinere Variante vorgestellt, die ihrem großen Bruder, abgesehen von der Displayauflösung, um nichts nachstehen soll. Die futurezone hat sich das neue Z5 genauer angesehen.

Das Äußere

Rein äußerlich ist das Z5 vom Z5 Premium nur aufgrund der geringeren Größe zu unterscheiden. Mit 5,2 Zoll hat es eine um 0,3 Zoll kleinere Displaydiagonale und ist aus diesem Grund auch insgesamt eine Spur kleiner. Diese kompakteren Abmessungen machen in der Praxis einen merkbaren Unterschied, da das Gerät eine Spur besser in der Hand liegt. Das Handy ist trotz seiner Größe leicht, wirkt dadurch aber nicht billig, was vor allem an dem Metallrahmen liegt, der für eine aufgewertete Haptik sorgt.

Das Display

Das Xperia Z5 hat im Unterschied zum Z5 Premium „nur“ ein FullHD-Display. Bei der Displaydiagonale von 5,2 Zoll kommt man so auf 425 Pixel per Inch (PPI), während das Premium über 800 PPI aufweist. Der Unterschied sieht auf dem Papier wesentlich dramatischer aus, als er sich in der Praxis erweist. Auch das normale Z5 hat eine Anzeigequalität, die sich vor dem Premium-Schwesternmodell nicht zu verstecken braucht. Kontraste und Farbdarstellung sind in Vergleich zu den Vorgängermodellen wieder eine Spur verbessert worden. Etwas schöner bzw. dünkler könnte das Schwarz sein, was allerdings nur im direkten Vergleich mit dem Z5 Premium auffällt. Grundsätzlich ist die Farbdarstellung des Z5 etwas natürlicher als beim Z5 Premium, was Smartphone-Fotografen zugute kommen könnte.

Innenleben

Im Inneren werkelt bei der Z5-Serie ein Snapdragon 810. Dadurch, dass er beim normalen Z5 nicht damit beschäftig ist, die hohe 4K-Auflösung zu berechnen, müsste das Handy theoretisch flüssiger laufen als das Z5 Premium. In der Praxis fällt dieser Unterschied aber höchstens marginal auf. Das Z5 reagiert auf sämtliche Eingaben blitzschnell und wirkt im ersten Kurztest noch eine Spur zackiger, als seine Vorgängermodelle. Bei der Software setzt Sony auf Android in der Version 5.1 und den gewohnten Xperia-Launcher samt einiger (mehr oder weniger sinnvoller) vorinstallierter Apps.

Der Fingerabdrucksensor

Durch den neuen Fingerabdrucksensor musste das Design des Power-Buttons erstmals seit dem Xperia Z drastisch verändert werden. Anstatt rund und eher klein ist der Button nun relativ breit. Der Fingerabdrucksensor wird so eingerichtet, wie man es auch von Apple und Samsung kennt: Man muss seinen Finger mehrere Male auf den Sensor legen, bis genug Informationen aufgenommen wurden, um den Abdruck zweifelsfrei zu erkennen. Im ersten Kurztest präsentierte sich der Sensor durchaus treffsicher und schaffte es in neun von zehn Fällen, das Handy zu entsperren. Wie schon bei aktuellen Samsung-Handys kann der Sensor aber nicht nur zum Entsperren, sondern auch zum Nutzen von Bezahl-Apps sowie für Passwortmanager wie LastPass genutzt werden.

Kamera

Alle drei Geräte der Z5-Serie verfügen über Sonys überarbeitete Kamera. Der Konzern setzt dabei auf einen Sensor mit 1 / 2,3 Zoll bei einer maximalen Auflösung von 23 Megapixeln. Besonders flott soll der Autofokus sein, der laut Sony in 0,03 Sekunden scharfstellt.

Im ersten Kurztest am Messestand fällt vor allem die lebendigere Farbdarstellung der Kamera im Vergleich zu den Vorgängermodellen auf. Auch das Auslösen funktioniert schneller als bei früheren Z-Modellen. Der Autofokus hat bei den ersten paar Testfotos erstklassig scharfgestellt, trotz den schwierigen Lichtverhältnissen am Messestand.

Kurzfazit

Sony lässt beim neuen Z5 nichts anbrennen und setzt auf das bewährte Konzept mit dem Extra Fingerabdrucksensor. Jener scheint auch so zu funktionieren, dass ihn Fans der Xperia-Geräte durchaus als willkommenes neues Feature empfinden werden. Abgesehen davon hat Sony bei Verarbeitung, Display und Kamera offensichtlich im Laufe der Jahre einiges dazugelernt. Im ersten Moment stechen keine Gründe zur Kritik ins Auge. Wenn das Versprechen mit der langen Akkulaufzeit tatsächlich eingehalten wird, hat Sony mit dem neuen Z5 ein Ass im Ärmel, das sich von der aktuellen Android-High-End-Konkurrenz nicht verstecken muss.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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