Samsung soll 160 Millionen OLED-Displays für iPhone 8 liefern
Der Korea Herald berichtet, dass Apple erneut Displays bei Samsung bestellt hat. Bereits im Vorjahr soll Apple 100 Millionen OLED-Displays für das iPhone 8 bestellt haben. Jetzt kommen weitere 60 Millionen Displays hinzu. Der Auftragswert soll bei 4,3 Milliarden US-Dollar liegen.
Weder Apple noch Samsung haben den Deal bisher bestätigt. Auch unbekannt ist, über welchen Zeitraum die Displays geliefert werden sollen. Sollten alle OLED-Bildschirme für die erste Charge des iPhone 8 gedacht sein, würde Apple dementsprechend von 160 Millionen verkauften Geräten ausgehen.
Apple hat 2016 insgesamt 211 Millionen iPhones verkauft und will wohl 2017 diese Marke halten. 160 Millionen verkaufte iPhone 8 würden drei Viertel des gesamten Jahresgeschäfts entsprechen. Früheren Gerüchten zufolge wird das iPhone 8 aber nur eines von mehreren iPhones sein, das neben zwei regulären iPhones mit LC-Displays (vermutlich iPhone 7s und 7s Plus) heuer vorgestellt wird. Dass das Premium-Modell iPhone 8 drei Viertel des gesamten Jahresabsatzes ausmacht, scheint unrealistisch. Der OLED-Display-Deal mit Samsung dürfte sich also über mehrere Jahre erstrecken.
Alternative Lieferanten
Samsung ist am OLED-Displaymarkt für Smartphones mit 95 Prozent Marktführer. Apple will sich aber nicht allzu sehr von dem südkoreanischen Smartphone-Konkurrenten abhängig machen. Berichten zufolge will LG deshalb seine OLED-Fertigung ausbauen, um zukünftig ebenfalls Displays für Apple zu liefern. Apple soll auch an neuartigen LC-Displays von Japan Display interessiert sein, die, ähnlich wie OLED-Bildschirme, gebogen werden können.
Bisher nutzt Apple nur in der Apple Watch und bei der Touch Bar des MacBook Pro OLEd-Displays. Das iPhone 8 wäre das erste OLED-Smartphone von Apple. Es wird vermutlich im Herbst vorgestellt werden.