Ubuntu Edge scheitert trotz Rekord deutlich
Die Finanzierung des Ubuntu-Smartphones Edge ist mit 12,8 Millionen US-Dollar klar am erklärten Ziel von 32 Millionen US-Dollar gescheitert. Dennoch konnte Canonical mit diesem Ergebnis einen neuen Crowdfunding-Rekord aufstellen. Die Kampagne war vielversprechend gestartet, innerhalb der ersten 24 Stunden wurden allein 3,4 Millionen US-Dollar eingenommen, danach geriet die Kampagne jedoch etwas ins Stocken. Mehrere Preisreduktionen halfen nur mehr wenig, ursprünglich war nur für die ersten 5000 Unterstützer ein reduzierter Preis von 600 US-Dollar vorgesehen, doch Canonical versuchte mehrmals mit leicht reduzierten Angeboten neue Unterstützer zu gewinnen. Der Preis sollte 830 US-Dollar betragen, zuletzt wurde aber ein stark reduziertes Angebot für 695 US-Dollar angeboten.
Hoffnung bis zuletzt
Mark Shuttleworth, CEO von Canonical, betonte im Gespräch mit dem Guardian, dass die Kampagne trotz missglückter Finanzierung ein Erfolg sei. Damit habe man nämlich Ubuntu Mobile, das mobile Betriebssystem von Canonical, wieder ins Gespräch gebracht. Einige Hersteller hätten laut ihm auch Interesse am Betriebssystem gezeigt und planen, Geräte mit Ubuntu Mobile zu bauen. Seine Hoffnung lag bis zuletzt auch darauf, dass einer dieser Hersteller mit 20 Millionen der Kampagne zum Erfolg verhelfen würde. Die geplanten Smartphones werden allerdings nicht auf dem Niveau des Edge sein, das für ihn lediglich ein Konzept war, um die Leistungsfähigkeit des Systems zu beweisen.
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