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Wie man Technik-Geschenke am besten wieder verkauft

Gadgets wie Smartphones, Laptops und Drohnen waren auch dieses Weihnachten wieder ein beliebtes Geschenk. Das sorgt dafür, dass viele funktionsfähige Geräte in der Schublade landen und dort oftmals vergessen werden. Allein in Deutschland liegen laut dem IT-Branchenverband Bitkom mehr als 100 Millionen alte Handys und Smartphones ungenutzt zu Hause herum. Nur jeder Zweite hat diese zumindest einmal entsorgt oder gar weiterverkauft. Dabei lassen sich alte Gadgets dank dem Internet so einfach wie noch nie gewinnbringend weiterverkaufen.

Die schnelle Lösung

Der wohl einfachste Weg, alte Gadgets schnell zu Geld zu machen, sind sogenannte Ankaufplattformen, wie zum Beispiel WirKaufens, Clevertronic oder Zoxs. Diese funktionieren wie folgt: Der Nutzer sucht sein Produkt aus einer Liste aus und gibt den Zustand an. Auf Basis dieser Informationen wird ein Preis vorgeschlagen, der nicht verhandelbar ist. Das Produkt wird anschließend eingeschickt, um den Zustand zu bestätigen. Der Vorteil: Das Geld wird rasch überwiesen, zudem muss man sich nicht mit lästigen Interessenten herumschlagen. Der Preis ist meist fair, im Vergleich zum freien Handel aber etwas niedriger.

Risiko am freien Markt

Die wohl beliebteste Lösung ist der Verkauf auf dem freien Markt. Inserate können kostenlos auf Portalen wie Willhaben oder Shpock geschaltet werden. Dabei gilt es darauf zu achten, dass das Produkt in die richtige Kategorie eingeordnet wird, damit es rasch gefunden werden kann. Bei der Preisgestaltung sollte man sich an der Konkurrenz orientieren, diese aber nicht zu stark unterbieten. Denn auch bei starker Konkurrenz sind hohe Preise möglich.

iPhone 6 (links) und Samsung Galaxy S6
So werden in Österreich besonders viele Produkte von Apple, Samsung und Huawei inseriert, diese aber auch besonders stark nachgefragt. Wer geschickt taktiert, kann hier die höchsten Gewinne erzielen. Um kein Opfer von Betrug zu werden, sollte man jedoch Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, beispielsweise die Ware nur persönlich verkaufen oder diese per Nachnahme verschicken. Dabei wird der vereinbarte Kaufbetrag vom Empfänger eingehoben.

Ehrlich sein

Eine Mischung aus freiem Verkauf und Ankaufplattformen stellen eBay und Amazon dar. Dort können gebrauchte Geräte zum selbst festgelegten Preis verkauft werden. Zudem hat man als Verkäufer mehr Sicherheit: Die Online-Händler übernehmen die Zahlungsabwicklung, verrechnen dafür aber eine kleine Gebühr. Bei Problemen tritt die Plattform als Vermittler auf. Den Versand zum Käufer muss man aber selbst übernehmen.

Ein grundsätzlichesRecht auf Umtausch hat der Käufer nicht. „Wie bei allen privaten Verkäufen ist man bei nachträglichen Reklamationen immer vom Entgegenkommen des Verkäufers abhängig“, so Fabio Tiani von Shpock. Grundsätzlich muss man dem Käufer aber eine zweijährige Gewährleistung einräumen. Um diese geltend zu machen, müsste der Käufer aber nachweisen, dass der Verkäufer einen groben Mangel verschwiegen hat. Daher raten sowohl Konsumentenschützer als auch Anzeigenportale: Ehrlich sein.

Bevor das verkaufte Gerät verschickt wird, sollten alle Daten gelöscht werden. Zurücksetzen auf den Werkszustand ist unsicher, da die Daten wiederhergestellt werden können. Stattdessen sollte der Speicher formatiert und mit Leerdaten überschrieben werden. iPhones sind von Haus aus verschlüsselt, sodass deren Speicher ohne Passwort nicht gelesen werden kann. Unter Android kann diese Funktion auch aktiviert werden. Anleitungen zum sicheren Zurücksetzen finden sich hier. Alternativ gibt es kostenlose Apps wie iShredder, mit denen alles sicher gelöscht werden kann.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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