Mathematiker finden wahre "Game of Thrones"-Hauptfigur
"Network of Thrones" nennen Andrew Beveridge und Jie Shan vom Macalester College im US-Bundesstaat Minnesota ihre Netzwerkanalyse von "Game of Thrones". Ziel ihrer Forschungsarbeit, die im Fachjournal Math Horizons veröffentlicht wurde, ist es, den formell wichtigsten Charakter des Fantasy-Dramas zu ermitteln.
Drittes Buch als Datenquelle
Zur Datenerhebung wurde das dritte Buch von Autor George R.R. Martins "Game of Thrones"-Serie, "A Storm of Swords", herangezogen, berichtet Quartz. Darin wurden Charaktere miteinander in Beziehung gebracht, die innerhalb von 15 Wörtern gemeinsam im Text vorkommen. Danach wurden die Charaktere anhand von mehreren Faktoren in eine Rangreihenfolge gebracht. Für das Ranking wichtig waren unter anderem die Anzahl der Verbindungen mit anderen Charakteren und die Häufigkeit ihres Auftretens in der Handlung.
Gemäß der Netzwerkanalyse ist Tyrion Lannister die wichtigste Figur in "Game of Thrones", gefolgt von Jon Snow und Sansa Stark. Arya Stark, aus deren Perspektive sehr viele Kapitel geschildert werden, hat zu wenige Verbindungen zu anderen Charakteren, Daenerys Targaryen ist zu weit von der restlichen Handlung entfernt.
Daenerys im Kommen
Dennoch wird Daenerys ein wichtiger Stellenwert eingeräumt. Die Kontakte, die sie zum restlichen Netzwerk in der Fantasiewelt Westeros aufweist, sind allesamt sehr wichtig. Die Forscher schließen daraus, dass Daenerys im Ranking steigen wird. "Daenerys repräsentiert die Zukunft - anhand der Personen, mit denen sie verbunden ist, kann man sehen, was passieren wird", meint Beveridge verheißungsvoll.