Science

MIT-Forscher spritzen Impfpass unter die Haut

Den Impfpass muss man künftig nicht mehr ewig suchen, denn er kann auch unter die Haut gespritzt werden. Je nach erhaltenen Impfungen erscheint ein Farbmuster, das für das bloße Auge allerdings nicht sichtbar ist, denn die Farbe besteht aus Quantenpunkten. Das sind Nano-Kristalle. Ausgelesen werden sie via Infrarot-Kamera.

Die Quantenpunkte senden Nahinfrarotsignale aus, die jahrelang aktiv sind. Auf einem Fleck bleiben sie deswegen, weil sie in einem biokompatiblen Material zusammengehalten werden.  Grund für die Entwicklung ist das Fehlen von Informationen über Kinderimpfungen in zahlreichen Ländern. "Diese Technik ermöglicht die schnelle Überprüfung der Impfgeschichte, sodass sichergestellt ist, dass alle Kinder geimpft werden", sagt der MIT-Forscher Kevin McHugh in einer Aussendung.

Günstige Ausrüstung

Die Ausrüstung für Ärzte, die den transparenten Impfpass auslesen müssen, ist den Forschern zufolge günstig, es könnten dafür sogar Handys mit Infrarotkamera genutzt werden. Mit dieser Entwicklung sollen Auffrischungen erleichtert werden.

Erprobt wurde der gespritzte Impfpass an Ratten, die neben dem Impfstoff gegen Kinderlähmung auch einen Farbcode injiziiert bekommen hatten. Die Abwehrkräfte waren die gleichen, die auch von Ratten entwickelt wurden, die den Impfstoff auf herkömmliche Weise bekommen hatten. 

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