Science

NASA-Satellit steckt in Schwierigkeiten

Die NASA arbeitet mit Hochdruck daran, eine Panne an einem ihrer Satelliten zu beheben. Der Orbiter war erst im Dezember ins All gestartet. Im Rahmen der SWOT-Mission (Surface Water and Ocean Topography) soll er die Ozeane, Seen und Flüsse der Erde vermessen. So soll er wichtige Informationen über den weltweit steigenden Meeresspiegel liefern. 

Wichtiges Instrument ausgefallen

Doch nicht alles läuft nach Plan. Das wichtigste Instrument des SWOT-Satelliten, das "Ka-band Radar-Interferometer" (KaRIn) macht Probleme. Eines seiner Teilsysteme, der "High-Power Amplifier", ist unerwartet ausgefallen, wie die NASA in einem Blogeintrag festhält. 

"Die Ingenieur*innen arbeiten systematisch daran, die Situation zu verstehen und den Betrieb wiederherzustellen", so die US-Weltraumbehörde. Man befände sich derzeit in der Phase der Kalibrierung aller Instrumente, laut Plan soll die wissenschaftliche Arbeit erst im Juli 2023 beginnen. Bis dahin dürfte der Satellit wieder einsatzbereit sein, beteuert die NASA.

Der SWOT-Satellit hat zur Vermessung mehrere Instrumente an Bord. 

Klimakrise besser verstehen

KaRIn soll mindestens 90 Prozent der Erdoberfläche erfassen. Das Instrument verfügt über 2 Antennen, die auf beiden Seiten des Satelliten angebracht sind. Sie dienen dazu, von der Wasseroberfläche abprallende Radarimpulse einzufangen, die der Orbiter zuvor ausgesendet hat. So können detaillierte Daten über die Wasserstände von Ozeanen, Flüssen und Seen gesammelt werden. 

Der SWOT-Satellit ist der erste Orbiter, der die globalen Gewässer der Erde aus dem All vermisst. 3 Jahre lang soll er die Veränderungen des weltweiten Wasserstands aufzeichnen. Nach Angaben der NASA werden die Daten Wissenschaftler*innen dabei helfen, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu verstehen und globale Überschwemmungsrisiken genauer vorherzusagen.

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