Grazer Hackerspace realraum als Nährboden für Start-ups
2007 gründete eine Runde von Studenten und Technik-Enthusiasten in Graz den Hackerspace „realraum“ als eine offene und gemeinschaftliche Entwicklungswerkstätte. Die Themenpalette reichte bereits damals von Satelliten über Kryptographie, Computertechnik, Robotik bis hin zum 3D-Druck.
Start-ups aus dem Umfeld
"Während sich in den Anfangsjahren viel um Elektronik, Amateurfunk, Netzwerk- und Computertechnik gedreht hat, hat sich der realraum innerhalb weniger Jahre zu einem richtigen Hightech-Hotspot weiterentwickelt, aus dem mittlerweile sechs Startups entstanden sind“, so Alexander List, Gründungsmitglied des realraum.
Die Projekte und Start-ups, die im realraum entwickelt worden sind, umfassen mit der Briefcase Biotec GmbH einen Rapid DNA Prototyper, mit go-e einen E-Nachrüstsatz für Fahrräder, mit der mgIT IT-Consulting, mit Saphium ein Start-up für Bio-Plastik, Axi5 für 5D Fräsen und mit Turboblade ein Luxus-Autohandwaschtrockner.
Gentechnik-Labor und Biohacking
Der realraum war neben dem Metalab in Wien, das es auch seit zirka zehn Jahren gibt, einer der ersten Hackerspaces in Österreich. Im realraum in Graz befindet sich auch das „Open Biolab Graz Austria“. Das ist ein ausgerüstetes Labor für Biologie-Projekte. Dort können gentechnische Arbeiten an Mikroorganismen durchgeführt werden.
Gemütlicher Austausch
"Egal ob Elektronik-, Software-, Maschinenbau- oder Bio-Projekt: Die Kultur des realraum zieht sich quer durch. Für ein gemütliches Gespräch ist immer Zeit. Wissen gibt es im Tausch für Getränke oder hilfreiche Tipps”, erklärt Bernhard Tittelbach, Obmann des Vereins.
Tipp
Am Samstag gibt es im realspace eine Zehn-Jahres-Feier. Hard Facts: 18. März 2017, ab 19h, Brockmanngasse 15, 8010 Graz. Eintritt frei.