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Gericht

Abwerbestopp: Jobs drohte mit Patentklagen

Die Kommunikation zwischen Jobs und dem früheren Palm-Chef Edward Colligan kam im Zuge einer Klage an die Öffentlichkeit, die von Mitarbeitern von Technologieunternehmen unter anderem gegen Apple, Google und den Chiphersteller Intel eingebracht wurde. Die Unternehmen hatten 2005 untereinander vereinbart, nicht aktiv Mitarbeiter abzuwerben. Nach Ermittlungen der US-Wettbewerbsbehörden wurden die Absprachen 2010 aufgegeben.

"Wahrscheinlich illegal"
Jobs soll laut den Unterlagen im Jahr 2007 versucht haben, Palm unter Androhung von Patentklagen dazu zu drängen, sich den Absprachen anzuschließen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Palm wies das Ansinnen laut Colligan zurück und verwies darauf, dass solche Praktiken "wahrscheinlich illegal" seien. Palm stellte dem Apple-Chef daraufhin ebenfalls Patentklagen in Aussicht.

Prominente Manager müssen aussagen
Auch Intel-Chef Paul Otellini und Google-Verwaltungsratschef Eric Schmidt sollen in den kommenden Wochen Fragen von Anwälten beantworten. Mitarbeiter von Technologieunternehmen hatten eine Zivilklage gegen Apple, Google, Intel, Pixar, Adobe und Intuit eingebracht und fordern Schadenersatz für Gehaltsverluste, die ihnen durch die Absprachen entstanden sind. Sie streben den Status einer Sammelklage an. Die Schadenersatzzahlungen könnten nach Angaben von The Verge hunderte Millionen Dollar betragen.

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