Quartalszahlen

Apple legt dank iPhone Rekordzahlen vor

Apples Höhenflug ist nicht zu stoppen. Im abgelaufenen Quartal brachte es das Unternehmen auf einen Gewinn von knapp sechs Milliarden Dollar. Das ist doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag im zweiten Geschäftsquartal bei 24,7 Milliarden Dollar. Damit hat Apple sowohl Gewinn als auch Umsatz nahezu verdoppeln können und alle Erwartungen übertroffen. Analysten hatten zuvor mit einem Umsatz von 23,38 Milliarden Dollar gerechnet.

„Wir laufen auf Volldampf“, sagte Firmengründer und Chef Steve Jobs am Mittwoch in einer Mitteilung und deutete weitere Neuheiten im weiteren Jahresverlauf an. Beobachter rechnen für den Sommer mit einer neuen Version des iPhones.

iPhone Superstar
Zu verdanken hat Apple sein neuerliches Rekordergebnis in erster Linie dem iPhone: In seinem zweiten Geschäftsquartal, das im März endete, brachte Apple 18,7 Millionen seines Kulthandys unters Volk - ein Plus von 113 Prozent. Damit ist und bleibt das iPhone der Wachstumstreiber. Aber auch der Verkauf von Macintosh-Computern verlief positiv und trug maßgeblich zu den guten zahlen bei. Apple konnte 3,76 Millionen Computer, davon eine Million Desktops und 2,76 Millionen Mobilrechner verkaufen.

Weiter rückläufig zeigt sich das Geschäft mit iPods, diese werden zunehmend vom iPhone verdrängt. Die Verkäufe schrumpften um 17 Prozent auf rund neun Millionen Geräte.

iPad schwächelt
Ein kleiner Wermutstropfen in Apples Höhenrausch dürfte sein populäres Tablet sein. Schon im Vorfeld hatten Wall-Street-Analysten befürchtet, dass die iPad-Verkäufe schwächer als zunächst erwartet ausfallen würden. Zahlen in Unterlagen im Zusammenhang mit Apples Klage gegen Samsung hatten offenbar darauf hingedeutet. Dies bestätigte sich nun auch in den Quartalszahlen. Gerechnet hatte man mit etwa 6,5 Millionen verkauften Geräten, laut den aktuellen Zahlen hat Apple nun aber nur 4,7 Millionen iPads verkauft. Man habe jedes im Quartal hergestellte Gerät abgesetzt, so Finanzchef Peter Oppenheimer nach Bekanntgabe der Zahlen in einer Analystenkonferenz. Die Katastrophe in Japan im zweiten Quartal keine nennenswerten Auswirkungen auf die Lieferkette und das Ergebnis gehabt.

Die Aktie stieg nachbörslich um zwei Prozent. Selbst die eher enttäuschenden iPad-Verkäufe konnten die gute Laune nicht trüben. Apple scheint mit der Produktion schlicht nicht hinterherzukommen.

Zum Gesundheitszustand von Firmenchef Jobs schwieg sich der Konzern wie gewohnt aus. Der 56-Jährige nimmt eine krankheitsbedingte Auszeit vom Tagesgeschäft, ist aber noch in die großen Entscheidungen eingebunden. Jobs kämpft seit Jahren mit schweren Krankheiten. 2004 hatte er wegen Krebs behandelt werden müssen; 2009 bekam er eine neue Leber.

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