Arbeiter berichten von mehreren Bränden in Tesla-Fabrik
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Tesla soll in der Lackiererei seiner Fabrik im kalifornischen Fremont seit 2014 mindestens vier Brände gehabt haben. Das berichten nicht namentlich genannte Insider gegenüber CNBC. Einer der Vorfälle war so ernst, dass die Produktion des Modell 3 zwischenzeitlich eingestellt werden musste. Außerdem sei teures Equipment beschädigt worden, wie es heißt. Ein anderes größeres Feuer sei 2016 ausgebrochen.
Als Grund für die Brände geben die Mitarbeiter unter anderem unsachgemäße Reinigung sowie mangelhafte Wartung und Ausbildung der Angestellten an. Demnach sei der Druck auf die Mitarbeiter enorm, die Produktionsziele zu erreichen. Angestellte würden aktuell um ihre Gesundheit fürchten. Neben der Feuergefahr würden ihnen vor allem giftige Dämpfe und schlechte Luftqualität Sorgen machen.
Beklagt wurde außerdem, dass die Sprinkleranlage vor dem Feuer im April nicht funktionstüchtig gewesen sei. Demnach sei sie mit Farbe verstopft gewesen.
Tesla dementiert
Ein Tesla-Sprecher dementierte, dass der Brand im April große Auswirkungen hatte. Ebenso wies man darauf hin, dass man alles täte, um für die Sicherheit und Gesundheit seiner Angestellten zu sorgen. Es würden regelmäßige Kontrollen der Luftqualität durchgeführt.
Tesla kämpft besonders beim günstigsten Model 3 seit jeher mit Produktionsproblemen. Bereits Ende 2017 wollte man 5000 Wagen pro Woche fertigen. Später wurde dieses Ziel auf Ende Juni verschoben. Im März lag man bei 2000 Model 3 wöchentlich. Brancheninsider sahen die Probleme zwischenzeitlich als so gravierend an, dass Tesla in die Zahlungsunfähigkeit rutschen könnte.
Kommentare