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Burda-Verlag kritisierte Macht von US-Internet-Konzernen

„Wir müssen fairen Wettbewerb schaffen“, forderte der Burda-Vorstandsvorsitzende Paul-Bernhard Kallen in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe). Es gehe um Subventionen in Milliardenhöhe und um Spielregeln, mit denen die US-Anbieter geschützt würden. „Unser Problem ist, dass wir diese Spielregeln und Vorteile für europäische Unternehmen einfach nicht haben“. Er fordert gleiche Rahmenbedingungen für alle europäischen und amerikanischen Unternehmen.

Nach Kallens Angaben ging der Umsatz des Burda-Konzerns im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zurück. Zum einen habe sich das Unternehmen von der Mehrheit des Online-Tierfutterherstellers Zooplus getrennt. Zum anderen gebe es erhebliche Probleme in Russland und der Ukraine, wo Burda 60 Magazine herausgebe.

„Der Verfall des Rubels trifft uns enorm, die Konjunktur kommt ins Stottern, das schlägt durch“, zitiert das Blatt Kallen. Zudem kündigte der Burda-Chef an, dass es künftig im Internet auch von seinem Unternehmen Paid-Content-Angebote gebe könnte. „Auch wir werden in Zukunft mit Bezahlinhalten experimentieren“, sagte Kallen.

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