© ST-Ericsson

Auflösung

Chip-Hersteller ST-Ericsson wird geschlossen

Ericsson und STMicroelectronics geben die Auflösung ihres Joint Ventures bekannt. Seit Februar 2009 wurden unter den Namen ST-Ericsson Chips für Handys hergestellt. Diese waren etwa in Symbian-Handys von Nokia und Samsung zu finden. Jedes vierte, im Jahr 2011 verkaufte, mobile Gerät hatte einen Chip von ST-Ericsson eingebaut.

Dennoch konnte seit Bestehen des Unternehmens kein Gewinn erzielt werden. Seit Dezember 2012 wurde vergeblich ein Käufer für ST-Ericsson gesucht. Die Auflösung wird dem schwedischen Unternehmen Ericsson 400 Millionen Euro kosten und dem französischen Konzern STMicroelectronics 345 Millionen Euro.

Das Joint Venture hat den Firmensitz in Genf. Bis Herbst 2013 soll die Auflösung beendet werden, Ericsson übernimmt das Geschäft mit den LTE-Funkchips und 1.800 Mitarbeiter. STMicroelectronics übernimmt Teile der Entwicklungsbereiche und 950 Mitarbeiter. Weltweit werden bis zu 1.600 Angestellte, davon 500 bis 700 in Europa, gekündigt.

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