Umbau

Cisco will schlanker werden

Erst vor drei Wochen hat der amerikanische IT-Konzern Cisco die Produktion seiner Flip-Kameras eingestellt, jetzt wird die Organisation weiter gestrafft. Der Netztechnikspezialist vereinfache sein Geschäftsmodell und konzentriere sich künftig auf fünf vorrangige Bereiche, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Dabei handelt es sich um das Kerngeschäft der Netzwerk-Router und Switches, Angebote für die Zusammenarbeit im Netz und für Rechenzentren, Video sowie Lösungen zur Modernisierung von Geschäftsabläufen.

"Markt strebt nach Vereinfachung"
„Heute strebt der Markt nach Vereinfachung“, erklärte Vorstandschef John Chambers. „Es ist an der Zeit, die Verfahren zur Umsetzung unserer Strategie zu vereinfachen, und die heutige Mitteilung ist da ein wichtiger Schritt nach vorn.“ Bei der regionalen Gliederung gibt es künftig nur noch drei geografische Einheiten: Amerika, Europa mit Nahost und Afrika sowie Asien mit dem pazifischen Raum.

Mit dem Aus für die kleinen Flip-Kameras verlieren etwa 550 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. Konzernchef Chambers räumte bereits bei der Mitteilung am 12. April Fehler ein und kündigte an, Cisco stärker auf das Kerngeschäft auszurichten. Der Finanznachrichtendienst Bloomberg berichtete am Donnerstag von wachsender interner Unzufriedenheit bei Cisco. Deswegen hätten bereits mehrere leitende Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.

Mehr zum Thema

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare