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Studie

Cloud-Speicherdienste ohne Regeln für Fall einer Insolvenz

Anbieter von Cloud-Speicherdiensten lassen ihre Kunden einer Studie zufolge im Ungewissen, was bei einer Insolvenz mit ihren Daten geschieht. Bei keinem der geprüften Anbieter ist vertraglich geregelt, was eine Insolvenz des Providers für die Daten des Kunden bedeutet, ergab eine Studie des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) für Softwaresystemtechnik, die am Donnerstag in Potsdam veröffentlicht wurde.

Die Experten fanden unter den getesteten Angeboten keines, das pauschal für alle Einsatzmöglichkeiten zu empfehlen wäre. Unterschiede gibt es den Angaben zufolge unter anderem bei der Verschlüsselung der hinterlegten Daten sowie bei der Frage, ob ein Nutzer nach Vertragsende noch Zugriff auf die abgelegten Informationen hat. Zudem variierten die Zeiten für das Hinauf- und Herunterladen der Dateien stark.

Von Amazon S3 bis zur Google-Cloud

Das Institut veröffentlichte den technischen Bericht anlässlich der Computermesse Cebit, die am Sonntagabend in Hannover eröffnet wird. Es verglich etablierte Anbieter von Cloud-Speicherdiensten wie Amazon S3, Google Cloud Storage, Microsoft Windows Azure BLOB Storage, HP Cloud Object Storage und Rackspace Cloud Files. Untersucht worden sei auch der Anbieter Nirvanix Public Cloud Storage, der allerdings im Herbst 2013 Insolvenz angemeldet habe, erklärte das Institut.

Die sichere Speicherung großer Datenmengen auf Servern im Internet, sogenannten Clouds, wird ein wichtiges Thema der Computermesse Cebit sein. Zur Eröffnung am Sonntagabend kommt die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem britischen Premierminister David Cameron, der das diesjährige Cebit-Partnerland vertritt.

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