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Strategiewechsel

Deutsche Telekom: Konzernumbau gefährdet tausende Jobs

Die Deutsche Telekom steht einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise vor einem Konzernumbau. Im Deutschland-Geschäft mit seinen 68.000 Mitarbeitern könnten bis 2022 mehrere Tausend Stellen wegfallen, berichtete das „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Teilnehmer eines Strategietreffens. Selbst ein Teilverkauf der Geschäftskundensparte T-Systems könnte bis Weihnachten vollzogen werden.

Überprüft würden auch die Engagements des Bonner Konzerns in Osteuropa und Griechenland. Die Telekom, die weltweit 221.000 Beschäftigte zählt, müsse verschärft auf Effizienz achten, weil potenzielle Innovationstreiber noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet hätten, berichtete die Zeitung weiter.

Bei dem Strategietreffen von Vorstand und Aufsichtsrat in der vergangenen Woche habe es weitreichende Überlegungen über die Neuausrichtung des Konzerns gegeben, Beschlüsse seien allerdings nicht getroffen worden.

Von der Telekom war am Dienstagmorgen zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Das „Handelsblatt“ zitierte einen Konzernsprecher, wonach die Telekom kein neues Abbauprogramm plane. „Der Umbau ist ein kontinuierlicher Prozess.“

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