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Deutsche Telekom schließt polnischen Frieden

Mit der Zahlung von 1,4 Mrd. Euro an den französischen Mischkonzern Vivendi und die polnische Elektrim erhält die Deutsche Telekom nun die noch ausstehenden Anteile an PTC, wie der Bonner Konzern am Mittwoch mitteilte. Der größte Teil des Geldes gehe an Elektrim. Zuvor hatte die Telekom rund 49 Prozent an dem drittgrößten polnischen Mobilfunkbetreiber gehalten.

Einschließlich der ersten Rate für den Kaufpreis aus dem Jahr 2006 von 700 Mio. Euro musste die Telekom damit für die restlichen Anteile und die Beilegung aller Rechtsstreitigkeiten 2,1 Mrd. Euro aufwenden.
Für die Telekom geht mit der Einigung eine mehr als zehn Jahre währende juristische Auseinandersetzung zu Ende. Als der Bonner Konzern damals einen rund 49-prozentigen Anteil an PTC gekauft hatte, ging ein weiterer Teil an dem polnischen Unternehmen an Vivendi. Allerdings war dieser Milliarden-Deal umstritten - und beschäftigte seitdem rund 50 Gerichte in fünf Ländern. Vor dem nächsten Gerichtstermin in Polen Ende Dezember haben sich die beiden Konzerne nun doch noch gütlich geeinigt.

Polen ist für die Telekom einer der wichtigsten Märkte in Osteuropa. Der Konzern verspricht sich dort bessere Wachstumschancen als etwa auf dem gesättigten deutschen Telekom-Markt. Zuletzt musste PTC allerdings mit Gegenwind kämpfen - die Zahl der Handy-Kunden sank binnen zwölf Monaten um 200.000 auf 13,3 Millionen.

(dpa)

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