Gawker-Gründer Nick Denton meldet Privatinsolvenz an
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Gawker hat einen Prozess gegen den Ex-Wrestler Hulk Hogan verloren, dessen privates Sexvideo die Plattform in Auszügen veröffentlicht hatte. Hogan wurde eine finanzielle Entschädigung in Höhe von 140 Millionen US-Dollar zugesprochen. Das hat zur Insolvenz geführt. Jetzt ist auch Gawker-Gründer Nick Denton bankrott, wie der Guardian schreibt. Finanziert worden ist Hogans Prozess gegen Gawker großteils vom Silicon-Valley-Milliardär Peter Thiel. "Es ist verstörend in einer Welt zu leben, in der ein Milliardär Journalisten tyrannisieren kann, weil ihm die Berichterstattung nicht gefällt", schrieb Denton an seine Mitarbeiter.
Thiel hat auch andere Prozesse gegen Gawker finanziert. Die Plattform hatte ihn 2007 unfreiwillig geoutet und öfters über ihn berichtet. Denton und der Gawker-Autor AJ Daulerio haften für die Hogan-Zahlungen, zu denen Gawker verpflichtet wurde, mit. Denton muss zudem noch weitere 10 Millionen an Hogan überweisen. Zwar hat Gawker Berufung eingelegt, das Recht in Florida besagt aber, dass solche Zahlungen trotzdem sofort zu leisten sind.
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