Reetdachhaus in Hamburg in Flammen
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B2B

Google, Amazon und Facebook werden bald Versicherungen anbieten

Internetriesen wie Google, Amazon und Facebook könnten nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft Capgemini bald in Konkurrenz zu Versicherungsunternehmen treten. Die sogenannten Big-Techs stünden in den Startlöchern, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie: „Sie bereiten sich allmählich darauf vor, in den Versicherungsmarkt einzutreten und finden dort bereitwillige Kunden vor.“

Unter den befragten Verbrauchern aus 20 Ländern habe fast jeder Dritte angegeben, den Abschluss von Versicherungsprodukten bei einer großen Technologiefirma in Betracht zu ziehen, schreibt Capgemini. Deutsche Kunden seien beispielsweise jedoch zurückhaltender. Hierzulande wäre demnach nur jeder fünfte Verbraucher bereit, eine Police bei Google, Amazon oder Facebook abzuschließen.

Spannend in diesem Zusammenhang wird jedenfalls, wie die großen Technologieunternehmen in ihre Versicherungsangeboten die Nutzerdaten integrieren werden. Vorstellbar wäre, dass die Unternehmen die Daten der User für die Risikoeinschätzung berücksichtigen könnten.

Internationale Studie

Für die Studie „World Insurance Report 2018“ wurden nach Angaben von Capgemini in 20 Ländern mehr als 10.000 Verbraucher und mehr als 150 Führungskräfte befragt. Untersucht wurden die Segmente Lebens-, Sach- und Krankenversicherung. Bei den Ländern handelt es sich um Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Indien, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Norwegen, Singapur, Spanien, Schweden, Schweiz, Großbritannien und die USA.

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