Vom Design her erinnert das Auto am ehesten an einen Smart.
Vom Design her erinnert das Auto am ehesten an einen Smart.
© Google

Automesse

Google will nicht zum Autobauer werden

Der Internetkonzern Google will mit seinem selbstfahrenden kleinen Wagen nicht den Autokonzernen beim Pkw-Bau in die Parade fahren. „Google ist kein Automobilhersteller, und Google hat auch nicht vor, ein Automobilhersteller zu werden“, sagte Philipp Justus, der Chef von Google in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Osteuropa am Dienstag auf der Automesse IAA in Frankfurt.

Google wolle vielmehr Partner der Autobauer werden. „Das ist nichts, was wir allein tun wollen oder können.“ So gebe es bereits mit 35 Herstellern eine Allianz zum Einsatz des Smartphone-Systems Android in den Kommunikationssystemen von Autos.

Datenschutz

Der Google-Manager versicherte, Nutzer der Dienste müssten sich über den Umgang mit ihren Daten keine Sorgen machen. „Der Nutzer muss wissen, was mit den Daten passiert“, sagte Justus. Es müsse Transparenz herrschen und ein Kunde gefragt werden, bevor etwas mit den Daten passiere.

Google hat ein selbstfahrendes Auto entwickelt und damit die traditionelle Autobranche in Aufruhr versetzt. Die Hersteller befürchten einerseits eine Dominanz des milliardenschweren US-Konzerns, arbeiten andererseits aber auch mit Google zusammen. „Uns interessiert die Frage, was möchten die Kunden im Auto haben - wie soll das Infotainment aussehen“, beschrieb Justus die Ziele, die der Konzern mit dem selbstfahrenden Auto verfolgt. „Wir sehen das Auto als logische Fortsetzung einer Kundenerfahrung, die wir ständig mit uns herumtragen: Das Internet ist ständig präsent“, ergänzte er.

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