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HP enthüllt Big-Data-Plattform für Unternehmen

Die neue Big-Data-Analyseplattform eignet sich laut HP für sämtliche Infrastrukturen, von KMUs bis zu Großkonzernen. Alle anfallenden Daten, egal ob von Sensoren, Maschinen, Content-Management-Systemen oder sozialen Netzwerken, laufen auf HAVEn zusammen und können überwacht werden. Für strukturierte Daten, wie sie etwa ein Industrieroboter anhäuft, kommt dazu HPs Vertica-Engine zum Einsatz. Unstrukturierte Daten, etwa von Menschen kreierte Schriftsätze, werden mit der Autonomy-Engine verarbeitet.

"Eine Industriemaschine alleine kann pro Stunde bis zu einem Gigabyte an Daten liefern. Zusammen mit den vielen anderen Informationen, die den digitalen Fußabdruck eines Unternehmens ausmachen, ergibt sich hier ein enormes ungenutztes Potenzial. Hier soll HAVEn ansetzen", sagt George Kadifa, Senior Vice President für Software bei HP bei der Discovery-Konferenz in Las Vegas.

Offene Architektur
Sicherheit spielt dabei eine wichtige Rolle, da die enorme Datenmenge im Falle von Diebstählen auch ein Risiko für die Unternehmen darstellt. Hier setzt HP auf Know-how, das auch in anderen HP-Business-Produkten zum Einsatz kommt. Für die Verteilung der Daten wird Hadoop verwendet. Einen wichtigen Teil von HAVEn machen die Apps aus. "HAVEn ist eine offene Plattform, für die auch Dritthersteller Anwendungen entwickeln können, um die zusammengeführten Informationen zu nutzen" so Colin Mahony von HP Vertica.

Eine der ersten verfügbaren Apps ist HP Operations Analytics. "Unsere Kunden sind oft von der Komplexität ihrer Datensammlungen überwältigt. Mit OP-Analytics können alle maschinellen Daten durch visuelle Aufarbeitung analysiert und interpretiert werden", erklärt Christoph Pfister, Vice President of Business Service Management bei HP. Das System erlaubt auch, den Zustand von IT-Systemen zu einem beliebigen Punkt in der Vergangenheit zu analysieren. "Es ist eine Art digitaler Videorecorder für IT", so Pfister.

Eine weitere App, die auf HAVEn aufsetzt, ist Autonomy Legacy Data Cleanup. "Es handelt sich um einen Filter, der die Riesigen Daten-Müllhalden, die sich in vielen Unternehmen angesammelt haben, durchsucht und feststellt, was gelöscht werden kann"erklärt Robert Youngjohns von HP Autonomy. Um die Produktion weiterer Apps zu befördern, hat HP auch die HP Vertica Community Edition präsentiert. Die bewältigbare Datenmenge ist auf ein Terabyte reduziert und die Klustergröße darf drei Nodes nicht übersteigen, ansonsten handelt es sich um dieselbe Software, die HP an Kunden verkauft. Mit der kostenlosen Variante sollen Entwickler angelockt werden.

Offenlegung: Die futurezone-Reise zur Discovery-Konferenz wurde von HP bezahlt.

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Markus Keßler

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